Karin Frese ist in einem kleineren Ort in Mittelfranken aufgewachsen. Schon beim Besuch des Mädchengymnasiums in Wiesbaden dachte sie über eine Ausbildung an der Werkkunstschule in Frankfurt nach. Da sie nicht wirklich überzeugt davon war, genügend Talent zu haben, folgte jedoch eine kaufmännische Ausbildung mit einer kurzen Berufstätigkeit.
Sie merkte sehr schnell, dass dieser Beruf nicht das Richtige war und bereitete sich mit einem Sozialpraktikum auf einen Beruf im sozialen Bereich vor. Aber alles kam anders - sie heiratete einen Offizier und Jet-Piloten der Luftwaffe und landete nach einigen Versetzungen 1985 in Bückeburg. Erst im sogenannten dritten Lebensabschnitt erinnerte sich Karin Frese wieder an die Kunst und begann mit Batikarbeiten und Porzellanmalerei.
Neben der Beschäftigung mit Anthroposophie kam dann die Malerei - zuerst mit Aquarellfarben, dann mit Acryl - hinzu. Von den Aquarellarbeiten, die hauptsächlich Blumen und Landschaften darstellten, ging es sehr schnell zur abstrakten Acrylmalerei. Die Malerei bezeichnet Karin Frese als „ein intensives Arbeiten, das letztendlich zu mehr Selbstbewusstsein führt und viel Freude bereitet.”
Cornelia Bruns aus Obernkirchen hat Schaufenstergestalterin gelernt und die Fachoberschule für Gestaltung in Minden besucht. Beruflich hat sie nichts mit Kunst zu tun; denn ihr gehört die Gaststätte „Die Linde” in Vehlen, und sie arbeitet als Yogalehrerin. Die Malerei bedeutet für sie aber einen Ausgleich zum Beruf. Früher habe Bruns, so Kerstin
Henke, eher realistische Bilder gemalt. Ihre neue Linie beim Malen heißt „loslassen”. Wobei sie Formen und Farben auf den Weg bringt und eher „aus dem Bauch heraus” malt.
Es ist Cornelia Bruns wichtig, mit ihren Bildern eine gewisse Spannung zu erzeugen. Malen ist für sie eine Bereicherung und sie kann sich „wunderbar in der Malerei verlieren”.
Foto: hb/m