Das veraltete System des Faxnotrufes sei, so Fraktionsvorsitzender Eckhard Ilsemann, nicht mehr zeitgemäß. Die Fraktion kenne die rechtlichen und technischen Bedenken, zum Beispiel wegen überlasteter Netze, spricht sich dennoch landkreisweit für die Einrichtung eine SMS Notrufes für Hörgeschädigte und Gehörlose als zusätzliche Option aus, solange es keine bundesweite Lösung gebe.
Immerhin seien 19 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahren hörbeeinträchtigt, davon etwa neun Prozent hochgradig schwerhörig. Auf den Landkreis Schaumburg bezogen, gebe es damit etwa 2.600 betroffene Bürgerinnen und Bürger. Ilsemann verweist auf den Art. 3 des Grundgesetzes, wonach niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Foto: pr