Einen Rückblick zur Verbandsarbeit gab der Geschäftsführer des Verbandes Dr. Clemens Becker, Hildesheim. Dazu gehören beispielsweise die Kontrollen auf den Rübenhöfen bei der Bewertung der angelieferten Zuckerrüben und das Angebot von Informationsveranstaltungen für die Rübenanbauer. Viel Arbeit investierte der Verband auch in die Prüfung von weiterentwickelter Erntetechnik. Außerdem wurde die gesamte Logistikkette von der Ernte, über die Lagerung bis zur Verladung auf Verlustquellen durchleuchtet. Becker beschreibt als wichtiges Ziel: „Wir wollen den gewachsenen Zuckerertrag mit möglichst geringen Ernte- und Lagerverlusten erfolgreich vermarkten.” Bei den Wahlen wurden die Herren Hans-Werner Behrens (Röhrse), Hans-Heinrich Schnehage (Koldingen), Johannes-Heinrich Schrader (Groß Flöthe) und Ralf Tegtmeyer (Hary) in ihrem Amt als Vorstandsmitglied bestätigt. Zum Kassenprüfer wählten die Verbandsmitglieder Christian Redeker (Pattensen). Im Anschluss an die Regularien hielt der Präsident der Europäischen Vereinigung der Zuckerrübenanbauer (CIBE), Herr Bernhard Conzen einen Vortrag zu den Herausforderungen des Zuckerrübenanbaus ab 2017. Conzen sieht die Rübe im doppelten Wettbewerb. Einerseits konkurriert der Zucker aus Rüben beim Kunden mit anderen Süßungsmitteln und andererseits muss sich die Rübe in der Landwirtschaft mit anderen Feldfrüchten messen. Langfristig werde der Rübenanbau nur dort nachhaltig beibehalten, wo er sich lohne und im Mittel deutlich rentabler sei als der Anbau anderer Kulturen. Die heimische Region zählt aufgrund der guten Erträge und der drei bestehenden Zuckerfabriken in jedem Fall zu einem wettbewerbsstarken Anbaugebiet von Zuckerrüben. Foto: privat