Wo keine Gästebetten vorhanden gewesen seien, hätten Familienmitglieder sogar eigene Betten für die Gäste geräumt und im Wohnzimmer geschlafen, berichtet Ilka Pusch. Sie ist Lehrerin am WBG und hat gemeinsam mit ihrem Kollegen Olaf Landeck den Indienaustausch organisiert, im Rahmen einer AG mit den Schülern vorbereitet und begleitet.
Unterstützung erhielten beide zudem vom ebenfalls mitgereisten Schulleiter des WBG, Holger Wirtz. Dieser zeigt sich besonders davon beeindruckt, wie die Jugendlichen ohne Berührungsängste sehr
freundschaftlich aufeinander zu gegangen seien. Offen seien die Jugendlichen auch der fremden Kultur begegnet und selbst das ungewohnte Essen habe keinen Anlass für Unmut geliefert, bemerkt Ilka Pusch. Dabei lieben Inder gemeinhin ausgesprochen scharfe Speisen und reichen bereits zum Frühstück zu den Reiskeksen eine sehr heiße Soße. Sogar das Angebot bekannter Fastfoodketten sei an indische Essgewohnheiten angepasst, ergänzt Olaf Landeck. Dies spiegele sich sowohl im Schärfegrad der angebotenen Speisen wie im Fehlen von Rindfleischgerichten wider: „Kühe werden in Indien verehrt und nicht gegessen.”
Vielfältige Eindrücke und Erlebnisse ihres 14-tägigen Aufenthaltes rufen sich die Rückkehrer in Erinnerung: die Segnung der deutschen Gäste durch einen Tempelelefanten, den besonders beeindruckenden Besuch in einer Schule für Blinde und Gehörlose, den abendlichen Ausflug zum Strand, der mit seinen Buden und Attraktionen eher einer Kirmes glich. informieren.Foto: privat