Die Laudatio zur Ausstellungseröffnung hielt Prof. Dr. med. Eberhard Höfer aus Hildesheim. Das Thema Wandlungen sei eingebettet in einen hochaktuellen Rahmen. Denn die Welt verändere sich, so der Experte. Die schöpferische Kraft von Marga Falkenhagen habe ihn tief beeindruckt. Wie nur wenige repräsentiere die Künstlerin den Prozess des Gestaltwandels. Sie arbeite mit großer körperlicher und handwerklicher Anstrengung eine neue Skulptur aus dem alten Holz heraus. Damit verleihe sie den ursprünglich als Baustoff verwendeten Balken eine neue Gegenwärtigkeit und Präsenz.
Die Entwicklung des autodidaktischen Malers Andreas Spengler sei immer wieder spannend anzusehen. Inzwischen finde man bei dem Künstler Beziehungs-, Erlebens-, Konflikt- und Kollisionslandkarten, die von spannungsgeladenen Geschichten erzählen. Es könnten aber auch Problemskizzen, Gedanken oder Empfindungen sein. Höfer sprach von einem Beziehungsnetzwerk auf einem Bildträger. Der Betrachter sei herausgefordert bei der Entschlüsselung der Botschaft. Spengler wolle Reaktionen auslösen. Er habe große Freude daran, im kreativen Prozess Neues und Verborgenes zu entdecken, so Höfer.
Kurzum: Bei Marga Falkenhagen sei trotz Wandlungen der Respekt vor dem Gewordensein zu spüren und bei Andreas Spengler das Staunen und die Lust über entdeckte Sinngefüge in den Wandlungen. Foto: tau