Haupt und Paulus vorn | Schaumburger Wochenblatt

Haupt und Paulus vorn

Im Ziel: Lokalmatador Christian Haupt. (Foto: Debbie Jayne Kinsey)
Im Ziel: Lokalmatador Christian Haupt. (Foto: Debbie Jayne Kinsey)
Im Ziel: Lokalmatador Christian Haupt. (Foto: Debbie Jayne Kinsey)
Im Ziel: Lokalmatador Christian Haupt. (Foto: Debbie Jayne Kinsey)
Im Ziel: Lokalmatador Christian Haupt. (Foto: Debbie Jayne Kinsey)

Beim 2. Steinhuder Meer Triathlon haben sich Lokalmatador Christian Haupt und Titelverteidigerin Christina Paulus eindrucksvoll durchgesetzt. Auf der Mitteldistanz lieferten sich die beiden Favoriten spannende Rennen und sicherten sich am Ende verdient den Sieg.

Christian Haupt, vierfacher Ironman-Altersklassen-Weltmeister und Athlet von Hannover 96, setzte sich in einem packenden Fotofinish gegen seinen Teamkollegen Timo Warnecke durch. Nach seinem zweiten Platz im Vorjahr war der Sieg beim Heimrennen für Haupt ein ganz besonderes Ziel. „Ich wollte das Ding bei meinem Heimrennen unbedingt ziehen“, sagte er im Ziel überglücklich. „Timo hat alles gegeben, um mich richtig zu ärgern und mich heute bestimmt fünf Jahre meines Lebens gekostet.“ Platz drei belegte Sascha Sokolowski vom SV Butteramt.

Bei den Frauen triumphierte Christina Paulus aus Hameln, die erst eine Woche zuvor bei der Altersklassen-EM in Hamburg erfolgreich war. Trotz der Belastung und zunehmend widriger Wetterbedingungen zeigte sie erneut ihre Klasse. „Ich wusste, dass es eng wird und bin einfach froh, dass die Restform noch für den Sieg gereicht hat. Außerdem liebe ich eher Rennen bei 30 Grad plus“, erklärte sie nach dem Rennen. Direkt nach ihr kam Trainingskollegin Camilla Zaage (Bremen) ins Ziel.

Für eine Überraschung sorgte Naima Diesner, die kurzfristig für eine verletzte Freundin eingesprungen war und sich mit einer starken Leistung den dritten Platz sicherte. „Ich wusste gar nicht so genau, auf was ich mich da einlasse“, sagte die 35-jährige Ärztin lachend. Auch auf der Volksdistanz gab es starke Leistungen zu sehen. Hier setzten sich Lukas Piatczyk und Rebekka Raphael, beide aus Hannover, gegen die Konkurrenz durch.

Positives Fazit

Trotz wechselhafter Wetterbedingungen zeigte sich Wunstorfs Bürgermeister Carsten Piellusch begeistert vom Event. „Dieses tolle Event ist für uns ein Meilenstein auf dem Weg zur Sportstadt. Wir freuen uns auf die Wiederholung im kommenden Jahr, die sich jeder schon jetzt fest im Terminkalender vormerken sollte.“ Ein positives Fazit zog auch Jan Raphael, sportlicher Leiter des Veranstalters eichels und ehemaliger Ironman-Vizeeuropameister. „Wir haben auf der Mitteldistanz dem Wetter getrotzt und vor allem am Nachmittag bei der Volksdistanz ein tolles Triathlon-Happening bei einzigartiger Atmosphäre erleben dürfen“, so Raphael. Besonders die Optimierungen in den Bereichen Wechselzone und Radstrecke hätten sich bewährt.

Insgesamt gingen rund 1.700 Athletinnen und Athleten an den Start – 500 auf der Mitteldistanz und 1.200 auf der Sprintstrecke. Zwar lag die Teilnehmerzahl etwas unter der des Vorjahres, doch Raphael erklärte dies mit dem Fehlen von Sonderwertungen wie den Deutschen Hochschulmeisterschaften, Landesmeisterschaften und der Regionalliga, die 2024 noch Teil des Programms gewesen waren.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

north