Auch in der Kernstadt stehen Änderungen an. Bereits in diesem Jahr wird die Geschäftsstelle in der Barne mit der Geschäftsstelle Wunstorf zusammengelegt. In der Barne wird die Bargeldversorgung aber auch in Zukunft sichergestellt sein, so Vorstandsmitglied Markus Strahler. Das soll auch für Hagenburg gelten. Hierzu werden in Kürze Gespräche geführt. Wichtig ist, die Weichen rechtzeitig zu stellen, ergänzt Joachim Meyer. Die Zusammenlegung von Geschäftsstellen ist daher nur eine von drei Maßnahmen, um dem drohenden Rückgang des Zinsüberschusses zu begegnen. Gleichzeitig stellt die Volksbank interne Abläufe auf den Prüfstand. Einen Personalabbau wird es aber nicht geben, versichern beide Vorstände, wohl aber Zurückhaltung bei Neueinstellungen. Ein weiterer Punkt in dem Zukunftskonzept nennt sich Geschäftsmodell 2025. Hier will die Bank auf das veränderte Kundenverhalten reagieren. Jedes dritte Gehaltskonto werde inzwischen nur noch online geführt, hat der Vorstand festgestellt. Das Belegaufkommen in den Geschäftsstellen gehe weiter zurück. Die starke Dynamik, vor allem auf den digitalen Zugangskanälen, wie Telefon, Computer und Smartphones, erfordere eine Anpassung in puncto Kundenkontakt. So denkt das Institut über eine verbesserte Erreichbarkeit nach und plant unter anderem ein regionales Kundenservicecenter. Auch die Öffnungszeiten der Filialen würden stärker an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet.”Wichtig ist uns, dass vor endgültiger Umsetzung, die Kunden mit einer angemessenen Frist vorab persönlich informiert werden. Für Kunden, denen ein Besuch einer weiter entfernten Geschäftsstelle nicht mehr möglich ist, wird in Gesprächen mit den Filialmitarbeitern nach geeigneten Lösungen gesucht.”, so Meyer. Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigen sich die Vorstände zufrieden. „Trotz der erschwerten Bedingungen in der Vergangenheit und auch zum heutigen Zeitpunkt waren und sind wir als Volksbank eG eine gesunde und starke Bank, die in und mit der Region eng verwurzelt ist.”, fasst Joachim Meyer zusammen und verweist auf die Zahlen. Demnach stieg die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr um 20 Millionen Euro auf 628 Millionen Euro. Grund hierfür ist unter anderem die private Kreditnachfrage. Fast 100 Millionen Euro sind an neuen Krediten vergeben worden, das entspreche einem Zuwachs von 31 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, so Meyer. Auch die Einlagen sind um sechs Millionen Euro auf 416 Millionen Euro gestiegen. Der Bestand an Mitgliedern ist zwar leicht rückläufig, die Zahl liegt aber immer noch über 23.400. „Damit ist jeder vierte Einwohner im Geschäftsgebiet Teilhaber unserer Bank”, sagt Markus Strahler. Foto: tau