Zum dritten Mal fand der jährliche Projekttag „Zusammen leben – Demokratie stärken” statt, mit dem Ziel, für jede Jahrgangsstufe in angemessener Form Inhalte zu bearbeiten, die für ein mehr an Toleranz, Offenheit und Demokratieverständnis sorgen. Auch in diesem Jahr warteten einige Höhepunkte auf die Gymnasiasten, die mithalfen, den Projekttag zu einem gelungenen und nachhaltigen Ereignis werden zu lassen. Neben den Berichten von „Elternexperten” mit Migrationsgeschichte im fünften, der Hörspielwerkstatt mit dem NDR im siebten Jahrgang und einem Poetry-Slam in der Oberstufe gab es bei den Achtklässlern einen Workshop der Arbeiterwohlfahrt über Flucht und Asyl. Eingeladene Flüchtlinge berichteten so eindrucksvoll von ihren Erfahrungen, dass am GBN eine Gruppe „Flüchtlinge willkommen heißen!” gegründet werden soll. Diese will schon ab dem nächsten Schuljahr bei der Integration helfen. Indessen verwandelte sich das Forum in einen Lesungssaal: Der neunte Jahrgang bereitete die für September geplante öffentliche Lesung des Textes „Ein Morgen vor Lampedusa” vor. Betreut von der Hannoverschen Arbeitsgruppe „Unser Herz schlägt auf Lampedusa”, wurde schon bei der Probe deutlich, wie eindringlich der Text die Schicksale der Flüchtlinge, die versuchen nach Europa zu gelangen, schildert und zu einer Reaktion herausfordert. Jeder muss sich aktiv für Demokratie einsetzen, wenn er sie erhalten möchte – dass dies durchaus schwierig ist, zeigte die Abschlusssitzung des Planspiels „help”, bei der über eine Intervention in einem afrikanischen Krisengebiet entschieden werden sollte. Vom DRK ausgebildete Elftklässlerinnen führten das Planspiel selbst durch, ein Projekt, das hilft, den Titel „Humanitäre Schule” zu erhalten. Darüber hinaus sammelte die Schülervertretung am Projekttag Spenden für den Verein EXIT, die die Aktion „Spendenlauf statt Trauermarsch” beim diesjährigen Naziaufmarsch am 1. August mitfinanzieren sollen. Foto: privat