Ein kleiner Rückblick: 88 Pferdestärken knattern langsam über den Hof, Groß und Klein winken strahlend vom Anhänger. Sie fahren vorbei an Ständen, die mit allerlei Kulinarischem von Milch-, Honig- und Ölprodukten der Hofladenbelieferer bis hin zu Kartoffelspalten, Gyrosbraten und Waffeln Appetit sowie mit Treckerkissen, Kuscheltieren, Holzdekorationen, Seifen und Marmeladen Lust auf mehr machen. „Gedreht” wird mit der Umrundung eines Riesensandhügels, inklusive Strandkörben und Sonnenliegen – nicht nur ein Paradies für kleine Abenteurer, sondern auch für urlaubsreife Erwachsene. Die Fahrgäste steigen aus und Neugierige wieder ein. Aber auch die vielen Old- und Newtimermaschinen locken interessierte Blicke und Probesitzer an. Nur wenige Meter weiter schiebt sich eine Menschentraube über den weitläufigen Hof, vom Hähnchenstall zur Getreideannahme und weiter bis zur Unterkunft der Enten und Schweine. Dabei erklärt Hans-Heinrich Harkopf, dass Barhocker-Prinzip des Betriebs. Die Sitzfläche, symbolisch für Familie und Mitarbeiter, verbinde die drei Standbeine Tierhaltung, Ackerbau und Hofladen miteinander. Bereits nach wenigen Minuten löchern die Teilnehmer den Landwirt geradezu mit Fragen und staunen nicht schlecht über die Fakten, zum Beispiel, dass mehr als 24.000 Küken in einem Stall bei dauerhaft 35 Grad Celsius leben. „Wenn die Tiere raus sind, können Sie nach 36 Stunden vom Boden essen – das ist unsere Maxime”, verdeutlicht der Landwirt. Mit dem Hoffest sei er rundum zufrieden. „Das Wetter ist gut, die Leute sind gut eingestellt – oder? Sie haben Spaß?”, ruft Harkopf den vorbeischlendernden Besuchern entgegen. Diese bejahen mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Vor Glück kreischen auch die zahlreichen Kinder wie der sechsjährige David und sein jüngerer Bruder, die erst die eigens aufgebaute Seilbahn unsicher machen und dann eine Trettreckerrunde nach der anderen drehen. Ob sie die Anzahl der echten Treckerrundfahrten toppen wollen? Andere probieren sich im Schmieden, Torwandschießen oder Stroherobern. Foto: jl