Diese Summe ist aus einem Überschuss vom Weihnachtsbasteln der Frauengruppe hervorgegangen. Auf dem Weihnachtsmarkt hatten sie mit Kindern viele Holzweihnachtsmänner und Lederarmbänder gebastelt, die für das gestellte Material bloß 3,50 Euro bezahlen mussten. Materialkosten hatten die Frauen selbst zum Glück kaum welche, weil sowohl die Stämme für die Weihnachtsmänner als auch das Leder größtenteils gespendet wurden. Nachdem sie feststellten, dass sie so einen enormen Überschuss trotz ihres kleinen Preises erzielt hatten, sollte das Geld an einen örtlichen Verband gehen. Die Wahl fiel auf die Tierauffangstation hinter der Kläranlage, welche Geldspenden immer gut gebrauchen kann, damit es die Tiere dort gut haben. Jutta Schneider, die ein riesiges Engagement für die Arbeit mit den Hunden, Katzen und Kleintieren zeigt, weiß auch schon, was mit dem Geld geschehen soll. „Wir brauchen neue Käfige für die Kaninchen, damit die Haltung noch artgerechter werden kann”, so die Leiterin der Auffangstation. Kleintiere blieben häufig auf der Strecke, gerade jetzt im Winter haben sie kaum eine Chance, in freier Wildbahn zu überleben, da sie kaum Rückzugsmöglichkeiten besitzen. Die Käfige, in denen die Tiere bisher gehalten wurden, seien bereits zehn Jahre alt und auch sehr viel beansprucht worden, sodass es Zeit wurde, für Ersatz zu sorgen. Im Dezember wurden vier Kaninchen auf einer Baustelle entdeckt und in die Station gebracht. Ein einzelnes Kaninchen lief bei Schnee und Eis durch fremde Gärten, bis sich eine Bewohnerin sich ein Herz fasste und eine Falle aufstellte. Das Kaninchen wurde gefangen und ebenfalls der Station zugeführt. Da zwei besonders große Kaninchen dabei waren, brauchen diese auch ein angepasstes Gehege mit genügend Auslauf. Und darin soll investiert werden. Die neuen Gehege sollen möglichst groß sein, langlebig und für die Kaninchen eine Abwechslung erzeugen. Die Haltung soll auch weiterhin im Freien stattfinden, um den Auflagen des Tierschutzes gerecht zu werden. Zuletzt wurde im vorigen Oktober das Dach des Kaninchenstalls erneuert, weil das alte dem nächsten Sturm nicht mehr standgehalten hätte. Vom Verband Niedersächsischer Tierschutzvereine wurde das Material für das neue Dach gesponsert, der Dachdecker Hartmann, der das Dach dann bauen sollte, spendete einen Betrag in Höhe von 500 Euro für die Auffangstation. Foto: gr