Aber nicht nur das plätschernde Nass ließ Kinderaugen leuchten, sondern erstmalig auch ein Mitmachprogramm aus Dosenwerfen, Sackhüpfen und Kinderschminken. Weiteres Highlight war die Preisverlosung als Glücksrad-Ersatz (das drehte unglücklicherweise schon woanders). Mehr als 50 Firmen aus dem Bundesgebiet hatten zahlreiche Gewinne gestiftet: Freikarten fürs Rasti-Land, Regenschirme, Taschen, Spiele und vieles mehr. Als Publikumsmagnet erwies sich die Ausstellung des Arbeitskreises Heimatgeschichte. Entlang von acht Schautafeln wandelten die Besucher auf den Spuren der ersten Schaumburger Grafen. Abgebildet war auch Idensens Kirche –”weil Graf Adolf mit dem Bischof Sigward von Minden, der die Kirche erbauen ließ, verwandt war”, erklärte Initiator Ralf Schröder. Geschichtsinteressierte erfuhren auf den 70 A4-Seiten auch dass Adolf II. die Siegesburg, wo heute die Karl-May-Spiele stattfinden, wieder aufbaute und Adolf IV. als Befehlshaber bei Bornhöved die Dänenherrschaft beendete. Trotz regem Interesse und bestem Wetter hielt sich die Zufriedenheit des Vorstandes in Grenzen. Dass das Mittagessen eine größere Resonanz verdient hätte, war das eine. Den Krustenbraten mit Speck- und Krautsalat hatte eigens das Landgasthaus Fischer zubereitet, dem Ragge ausdrücklich dankte. Ein Fall von Vandalismus sorgte für großen Unmut: In der Nacht vor dem Fest ist das Dixi-Klo mutwillig auf die Seite gekippt worden. In der Folge liefen Toilettenchemikalien in die Kabine. „Das war eine Schweinerei”, ärgerte sich etwa der „Vize” Horst Schlüter. Derart überflüssige Aktionen bremsen freilich die Motivation der Ausrichter – dabei soll doch gerade beim Pumpenfest die Gemeinschaft im Vordergrund stehen. Foto: jl