Das Angebot hatte Sportlehrerin Silke Niemann angenommen. Schon seit einiger Zeit vergibt sie „Seilspringurkunden”. Je nach Leistung in zehn Aufgaben können die Kinder Bronze-, Silber- oder gar Gold-Grad erringen. Niemann kam deshalb die Stiftungs-Idee gerade recht. Zwei Stunden lang trainierte Ronny Steinbrück unterschiedliche Techniken mit dem Springseil. Schon bei den ersten Vorführungen steigerte er rasch die Begeisterung seiner kleiner Zuschauer: „Du kannst das voll gut”, lobte ein Schüler, um gleich darauf selbst zur grünen Leine zu greifen und die flinken Sprünge nachzuahmen. Ganz zu Beginn hatte Steinbrück gebeten, mit der rechten Hand das Schlagen des Herzens zu fühlen. Die gleiche Bewegung verlangte er nach ersten Sprung- und Laufübungen. Da merkten die Kinder im Nu, welche Veränderung in ihnen vorgeht, wenn sie sich körperlich anstrengen. Wie die Herz-Stiftung mitteilte, sind in Niedersachen und in bislang sieben weiteren Bundesländern bereits über 400.000 Kindern in Kursen erreicht worden. In Lauenau soll die „Skipping Hearts”-Aktion nicht einmalig bleiben. Silke Niemann: „Da wir ja als ‚sportfreundliche Schule‘ ausgezeichnet sind, wollen wir das Seilspringen nun auch in andere Klassen bringen.” Foto: al