Die Musikerin Christina Ziegler hatte sich den Verlauf ausgedacht und dafür zahlreiche Mitwirkende gewonnen, darunter Mitglieder ihrer eigenen Musikschule, den Lauenauer Frauenchor und den dortigen St. Lukas-Singkreis sowie den Männerchor Lauenau/Messenkamp. Fünf jungen Damen kamen besondere Rollen zu: Der bis heute unbekannt gebliebene Künstler sollte 1577 die von den örtlichen Bauern gestifteten Gewölbemalereien der Gemeinde übergeben. Nur wenige Jahre zuvor hatte Luthers Lehre Einzug in Hülsede gehalten. Deshalb, verlangten der gräfliche Abgesandte und die Hülseder Altarherren, habe der Maler nun auch noch ein Abbild des Reformators im Gotteshaus zu verewigen. Seither hängt es an besonderer Stelle in der Kirche, sodass es die Pastoren vom Altar aus jederzeit sehen können. Natürlich wurden auch die großen und kleinen Anwesenden mit in das Geschehen eingebunden – zum Beispiel bei einem Kanon, den Ziegler anstimmte. Anschließend waren alle Gäste eingeladen zu einem fröhlichen Gartenfest hinter dem Pfarrhaus. Ein Büfett mit vielen leckeren Zutaten sorgte für anerkennende und überraschte Blicke. Nicht einmal das vorsorglich von der örtlichen Feuerwehr aufgestellte Zelt war erforderlich: Die Besucher freuten sich über einen herrlichen Spätsommertag. Der Erlös des Tages kam der Diakonie sowie dem Freundeskreis St. Ägidien zugute, der sich für den Erhalt der Kirche engagiert. Foto: al