Seit über 30 Jahren sorgt die Gemeinschaft aus den vier örtlichen Vereinen für eine adventliche Feier im Dorfgemeinschaftshaus. Vor der Tür dürfen sich Besucher noch rasch stärken; der große Saal hatte sich in ein Theater verwandelt. Dicht an dicht saß das Publikum. Ein großer blauer Vorhang samt weißen Wattewolken bildete die Kulisse für das, was da noch kommen sollte. Aber erst hatte Pastor Ralf Janßen das Wort, dessen Frage „Gibt es eigentlich Engel?” gleich keck von einem kleinen Jungen beantwortet wurde: „Ja, ganz bestimmt!”. Der Seelsorger nickte und erzählte von den geflügelten Gestalten. Nicole Schütte-Göbel stimmte mit der Gitarre festliche Lieder an. Dann traten tatsächlich kleine Engel auf. Sie waren ganz in Aufruhr wegen des fehlenden Zettels. Sogar ein Kriminalist wurde eingesetzt, der sich mit der Lupe auf die Suche machte. Maren Müller von der Gruppe „The Batz” hatte das Stück einstudiert, für das die sechs Mitwirkenden eine Menge auswendig lernen mussten. Aber sie haben ihre Sache gut gemacht, schwärmte Müller und berichtete von dem enorm zu bekämpfenden Lampenfieber: „Ich höre immer noch eure Herzchen klopfen.” Herzklopfen hatte wohl auch „Runde”-Vorsitzender Uwe Heitmann. Die eindringliche Bitte um vorherige Anmeldung müssen wohl einige Adressaten auf der schriftlichen Einladung überlesen haben. Denn weit mehr als die auf Heitmanns Liste registrierten jungen Besucher waren gekommen, sodass er sich schon sorgen musste, ob der zum Schluss der Veranstaltung eintreffende Weihnachtsmann auch tatsächlich ausreichend Gaben verteilen konnte. Doch es ging noch alles gut. Foto: al