Ein Plädoyer für die Soldorfer Ortswehr hatte zuvor Börries von Hammerstein gehalten. „Sie sind ein unverzichtbarer Bestand des Rettungswesens und unseres Sicherheitskonzepts”, sagte der Ratsherr. Die Anforderungen an die Feuerwehrleute seien in der Vergangenheit gestiegen. Den Kameraden attestierte er daher „Vernunft und Gemeinsinn” den Weg Richtung Gemeinschafts-Wache zu gehen. Jedweder Unterstützung des Rates könnten sich die Brandschützer gewiss sein. Ratsfrau Daniela Kastning ergänzte: „Wir von der Politik wünschen uns eine von allen drei Seiten getragene Lösung.” Optimistisch, vor allem wenn die innovativen Ideen aus den Reihen der Kameraden kommen, zeigte sich auch Georg Hudalla. Die Akzeptanz sei da, sagte der Samtgemeindebürgermeister mit Blick auf die ebenfalls zu realisierenden Gemeinschaftshäuser in voraussichtlich Messenkamp und Hülsede. Dem pflichtete Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bei, der Standortzusammenlegungen nicht als „Wegrationalisierung” verstanden wissen wollte. Im Gegenteil: „Dadurch erfolgt eine Stärkung der Feuerwehren.” Gemeindebrandmeister Jens Löffler rief in Erinnerung, dass damit drei neue Feuerwehrhäuser mit einem Investitionsvolumen von knapp vier Millionen Euro entstehen werden. Weniger aufsehenerregend gestaltete sich der Bericht über das zurückliegende Einsatzgeschehen. Zweimal – wegen Hochwasser und Sturmtief „Xavier”– mussten die Kameraden ausrücken. Sowohl 29 Aktive als auch Jugendliche und weitere 51 fördernde Mitglieder zählt die Soldorfer Kameradschaft. Hinzukommen 21 Kinder in der ortsübergreifenden „Löschbande Apelern & Co.” Reinecke betonte: „Wir sind mehr als gut aufgestellt in unseren Reihen.” Geehrt wurden Friedrich Wichmann für 60 Jahre im aktiven Dienst und Manfred Görg für 25-jährige passive Mitgliedschaft. Eine Beförderung erhielten unter anderem Benedikt Erdtmann (Löschmeister), Reinecke selbst (Hauptlöschmeister) und Thorsten Weber (1. Hauptlöschmeister). Foto: jl