Die Botschaft trägt der Rat geschlossen mit, alle 24 anwesenden Mitglieder hoben ihre Hand bei der Abstimmung. Werner Bövers (CDU) plädierte dafür Synergieeffekte konsequent zu nutzen. „Eine große Verwaltung ist günstiger als viele kleine”, befürwortete er Umstrukturierungen von Samtgemeinden. Kritik gab es von Ingo Knieper (SPD), allerdings nicht an den Fusionsgedanken selbst, schließlich könne es „nicht schaden über die eigenen Grenzen hinwegzuschauen”, sondern vielmehr am Vorgehen. Der Fraktionsvorsitzende bezweifelte, dass das „Setting” klug gewählt worden war. Gleiches gelte für die Vorbereitung in den beteiligten Samtgemeinden, durch die mitunter das Gefühl hervorgerufen worden sei, dass bereits konkrete Ergebnisse vorlägen und eine Fusion kurz bevorstünde. „Diese Aufregung hätte man sich durch eine andere Aufbereitung der Thematik sparen können”, tadelte Knieper. Das Ja seiner Fraktion verknüpfte er mit dem grundsätzlichen Ziel, dass sich für die Bürger substantiell nichts ändern dürfe, zum Beispiel bei den Behördengängen vor Ort. Die in Aussicht gestellten Mehreinnahmen müssten den Kommunen zugutekommen und dürften nicht in einer neuen Samtgemeinde-Verwaltung versickern. Eine Umsetzung bis zur Kommunalwahl 2021 bewertete er allerdings als unrealistisch. „So eine Offenheit ist, gerade was das Finanzielle angeht, nötig”, meinte Bernd Reese von den Grünen. Die Samtgemeinde habe die Tür geöffnet – jetzt brauche es nur noch die, die auch eintreten. Foto: jl