Diese neuen Wettbewerbspreise seien daher durchaus vertret- und begründbar. „Unser Ziel muss es sein, eine nachhaltige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten”, so Hunker. „Der Investitionsbedarf hierfür ist aber enorm. Laut einem Gutachterbüro sind jährliche Investitionen in der Versorgungsstruktur von rund zwei Millionen Euro notwendig, um die Qualität und Versorgungssicherheit auch für künftige Generationen aufrecht zu erhalten.” Wirksam wird die beschlossene Preisanpassung zum 1. Januar 2019. Entsprechend der bestehenden örtlichen, strukturellen Versorgungsgegebenheiten wird es weiterhin unterschiedliche Tarife für die Bereiche Bückeburg/Samtgemeinde Eilsen, Stadthagen und Obernkirchen geben. Im Bereich Bückeburg/Bad Eilsen steigt der Mengenpreis pro Kubikmeter Trinkwasser um acht Cent von 1,34 Euro auf 1,44 Euro (netto). In Stadthagen und Obernkirchen sind künftig 1,55 Euro (netto) pro Kubikmeter zu zahlen. Bislang sind es 1,44 Euro in Stadthagen und 1,47 Euro in Obernkirchen gewesen. Auf längere Frist gesehen, sei jedoch eine Harmonisierung der Preise im gesamten Kreis angestrebt. Der Grundpreis, der jeden Monat pro Hausanschluss berechnet wird, bleibt bestehen. Für die Trinkwasserbereitstellung gibt ein Bückeburger Durchschnittshaushalt bei einem Verbrauch von 12,5 Kubikmetern Trinkwasser künftig 25,41 Euro (brutto) monatlich aus. Die Preiserhöhung bedeutet für einen Durchschnittshaushalt eine Mehrbelastung in Höhe von 12,84 bis 17,66 Euro pro Jahr. Foto: jh