LAUENAU (al). Erneut hat es an der Spitze des Lauenauer SPD-Ortsvereins einen Wechsel gegeben. Nach nur zweijähriger Amtszeit trat Mario Kowalik die Nachfolge von Heiko Bartling an. Bartling hätte zwar gern weiter gemacht, aber seine berufliche Belastung, verbunden mit häufiger Ortsabwesenheit, ließen einen konsequenten Einsatz vor Ort nicht zu. Der übrige Vorstand mit Karsten Rehfeldt und Ursula Hupe (Stellvertreter), Frank Berger (Kasse) sowie Hupe und Marion Rehfeldt (Protokoll) blieb unverändert. Kowalik hat sich vor allem vorgenommen, jüngere Einwohner für die Mitarbeit im Ortsverein zu gewinnen. Darin wurde er durch Bürgermeister Wilfried Mundt in einem Grußwort bestärkt: Schließlich werde „im Ortsverein vorgearbeitet, was für Fraktion und Rat von Bedeutung ist”. Der neue Vorsitzende richtete auch einen Blick auf das Ferienprogramm. Die traditionelle Veranstaltungsreihe mit ihrem „tollen Angebot” leide unter zu geringer Beteiligung. Das müsse sich ändern. Neu gefunden werden muss auch eine Regattastrecke für das Entenrennen Wegen veränderter Eigentumsverhältnisse kann der bisherige Aue-Abschnitt am Ahornweg nicht mehr genutzt werden. Neuen Schwung verspricht sich Kowalik von der derzeit zu überarbeitenden Homepage. Bis dahin können sich Interessierte über Facebook informieren. Eine heftige Debatte entfachte die Forderung, einen „Waldfriedhof” zu schaffen. „Nun lebe ich so lange in Lauenau, dann will ich nicht in Bredenbeck oder Bad Eilsen meine letzte Ruhe finden”, verlangte Mitglied Horst Sedlak. Kowalik bedauerte, dass der Versuch, nahe dem Lauenauer Ehrenmal eine Bestattungsmöglichkeit zu finden, von der Samtgemeinde abgelehnt worden sei. Der Flecken hätte die gemeindeeigene Fläche auch zur Verfügung gestellt. Doch Mundt schränkte die Absicht ein: „Mir fehlt dort die Infrastruktur.” So müssten Toiletten und Parkplätze geschaffen und die Zufahrt ausgebaut werden. Es gebe zu Recht auch ökologische Bedenken. „Wenn wir eine Lösung wollen, dann muss eine geeignete Fläche gefunden werden”, beteiligte sich der gleichfalls anwesende Gemeindedirektor Sven Janisch an der Diskussion. Eine solche Lösung könne nur von allgemeiner Akzeptanz begleitet sein und habe die notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Ausdrücklich begrüßte er, dass die SPD auf einer Fortsetzung des Themas beharre: „Wenn wir es ernst meinen, muss der Prozess weitergehen.” Man sollte ihn jedoch nicht nur an dem hiesigen Ehrenmal-Vorschlag festmachen. Er könne sich auch eine Lösung in Reinsdorf oder – wie er auf SW-Anfrage ergänzte – sogar in Messenkamp vorstellen. Foto: al