Nach der Eröffnung der Sitzung durch Axel Wohlgemuth wurde die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit festgestellt. Kämmerer Wilharm gab zunächst einen Überblick über den vorläufigen Jahresabschluss 2018. Der derzeitige Ergebnishaushalt beläuft sich auf 2.167.433 Euro. Noch nicht verbuchte Sachverhalte würden dieses Ergebnis zunächst auf etwa 1.877.433 Euro vermindern. Wilharm erklärt, dass dieses gute Ergebnis im Wesentlichen auf Einmaleffekte bei der Gewerbesteuer zurückzuführen sei, die im Vorfeld nicht planbar wären. Dieses führt auch im Finanzhaushalt zu einem hohen Überschuss in der laufenden Verwaltungstätigkeit von rund drei Millionen Euro. Es wurden 2018 keine neuen Darlehen aufgenommen, 711.320 Euro getilgt, wodurch die Verschuldung auf rund 9,5 Millionen Euro abgebaut werden konnte. Der Bestand an liquiden Mitteln weist zum Jahresende 2018 einen Wert von circa 4,5 Millionen Euro aus. Durch bestehende Verbindlichkeiten, sowie Rückstellungen und Haushaltsreste aus dem Jahr 2018 und Vorjahren, werde sich dieser Betrag aber noch stark verringern. Die Übertragung der Haushaltsreste mit einer Gesamtsumme von 3.641.709 Euro wurde einstimmig beschlossen. Wilharm stellte anschließend die einzelnen Rückstellungen vor und machte noch einmal deutlich, dass es sich im Regelfall um Lieferungen handele, die im Vorjahr beauftragt, aber erst im Folgejahr geliefert wurden. Die Gesamtsumme der Rückstellungen beträgt 1.142.904 Euro.Im Anschluss erläuterte Kämmerer Wilharm den Stand der Haushaltswirtschaft. Im Bereich der Steuern ist derzeit ein geringes Plus zum Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt liegen die Erträge um 0,5 Million Euro höher als im letzten Jahr. Der geplante Jahresfehlbetrag von Minus 297.000 Euro droht noch höher auszufallen: Der Landeszuschuss für die Kindergärten fällt um 150.000 Euro geringer aus, die Weiternutzung der Container für die Krippe Straußweg wird den Haushalt mit 85.000 Euro zusätzlich belasten und ein Mehraufwand beim Kindergarten Bodelschwingh-Haus in Höhe von 28.800 Euro werde ebenfalls fällig. Es ergibt sich somit ein drohender Fehlbetrag von -560.800 Euro. Es folgte die Vorstellung für das eingereichte Konzept zum Dorfladen Meinsen-Warber-Rusbend. Die Verwaltung unterstütze das Vorhaben, da in den betroffenen Ortschaften derzeit keine Möglichkeit der Nahversorgung gegeben ist. Herr Busmann, einer der Initiatoren des Projekts, betont, dass keine Lohnkosten entstehen werden, sondern der Verkauf ehrenamtlich erfolgen wird. Grundsätzlich sollen regionale und BIO-Produkte angeboten werden. Der WFA unterstützt das Konzept und empfiehlt vorbehaltlich einen Zuschuss von 15.000 Euro zu gewähren.