Der Grund für den Wunsch liegt in 20 aufgelisteten Mängeln des bestehenden Gebäudes. Ortsbrandmeister Sören Naguschewski begann mit seiner Darstellung beim Vorplatz. Nun habe es einen ersten Verletzten gegeben, nachdem bereits seit Jahren die dort befindlichen Löcher beklagt werden. Beim Sturz kam es zwar nur zu leichten Schürfwunden; doch ein vom Betroffenen in der Hand gehaltenes Gerät hätte glatt schwere Gesichtsverletzungen verursachen können. Für das Haus selbst beklagte der Feuerwehrchef unter anderem ein undichtes Dach, Gerüche in der Toilette und eine fehlende Absauganlage, sodass Abgase auf die Kleidung einwirken. Abhilfe, so Naguschewski, würde letztlich nur ein Neubau schaffen. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Tobias Komossa assistierte: Es sei dringend notwendig, eine passende und zeitgemäße Unterbringung einzuleiten.” Was Naguschewski auch wurmte: Als sein Vorgänger Andreas Kölle durch den Samtgemeinderat zum Ehrenortsbrandmeister ernannt werden sollte, war dieser Termin der Wehr nicht bekannt. Sie hätte zu der Auszeichnung gern eine Abordnung entsandt. Von den 38 Einsätzen des vergangenen Jahres, darunter 19 Technische Hilfeleistungen, war ein Alarm besonders spektakulär: Die Helfer mussten sich in einem kleinen Kahn aufs Wasser der Graft des Ritterguts von Münchhausen begeben. Dort war ein Ölschaden zu bekämpfen. In der winzigen Jolle hatten nach Angaben des Ortsbrandmeisters nur zwei besonders leichte Helfer Platz. Neuer Stellvertreter Naguschewskis ist Timo Dittrich geworden, weil Torsten Krone auf eigenen Wunsch ausscheiden wollte. Für die beiden Führungskräfte lagen Beförderungsurkunden zum Haupt- beziehungsweise Oberlöschmeister bereit. Befördert wurden ebenfalls Christoph Witt, Robin Ahlgrimm (Oberfeuerwehrmänner), Till Altrath und Timo Ahlgrimm (Hauptfeuerwehrmänner). Das silberne Abzeichen nach 25 aktiven Jahren erhielt Christian Kunischewski. Friedel Tegtmeier ist erster Apelerner, der für 50 Dienstjahre unter Helm ausgezeichnet wurde. Statt eines großen Osterfeuers will die Wehr zu einem „Osterglühen” am Gerätehaus einladen. Ferner soll der Kontakt zu Grundschule und Kindergarten fortbestehen. In beiden Einrichtungen war im vergangenen Jahr für die hiesigen Nachwuchsgruppen geworben worden. Derzeit gibt es neben 35 erwachsenen Helfern 17 Jugendliche und zwölf Kinder. Foto: al