RODENBERG (jl). Noch tut sich nichts im Ratskeller. Davon zeugt nicht zuletzt der leere Schaukasten neben dem Haupteingang, in dem eine kahle Wand angeleuchtet wird. Ab Juli könnte sich das – Stand jetzt –ändern. „Die Stadt hat sich auf ein Betreiberduo festgelegt”, sagt Georg Hudalla auf Nachfrage des Schaumburger Wochenblatts. Der Verwaltungschef betont aber: „Unterschrieben ist noch nichts.” Die Stadt verhandle derzeit noch mit einem von insgesamt drei Bewerbern, heißt es aus dem Rathaus. Nachdem sich der Verwaltungsausschuss mit der Nachfolge befasst hatte, landete das Thema am Donnerstagabend noch einmal in der Runde der Fraktionsvorsitzenden auf dem Tisch. „Seitens der Stadt und Politik könnte man sich handelseinig werden”, fasst Hudalla den Status quo zusammen. Anfang kommender Woche sollen letzte Details geklärt werden. Dabei gehe es, so der Stadtdirektor, um Wünsche hinsichtlich der Ausstattung und Möblierung. Starttermin wäre wahrscheinlich nicht wie ursprünglich angedacht der 1. Juni (Hudalla: „Das wird wohl nicht klappen”), sondern erst zu Beginn des Folgemonats. Seitdem Neven Trivic und seine Frau Biljana Ende Januar als Ratskeller-Wirte aufgehört haben, brodelt es in der Gerüchteküche, wer die Nachfolge übernimmt. Auch jetzt gibt Hudalla nicht mehr preis, als dass es sich um zwei Gastronomen aus „dem näheren Umfeld” handele. Und: Die kulinarische Ausrichtung bleibe, wie von der Stadt gewünscht, weiterhin im Bereich der deutschen Küche mit mediterranem Einschlag. Hudalla zeigte sich gegenüber dem SW zuversichtlich, eine Einigung zu erzielen. Von hundertprozentiger Sicherheit mochte er aber nicht sprechen, „solange die Tinte noch nicht trocken ist”. Wenn die Gespräche also nicht auf den letzten Metern scheitern und Stadt sowie die Betreiber in spe auf einen Nenner kommen, dürfte das Geheimnis um die Ratskeller-Zukunft schon in wenigen Tagen gelüftet werden. Foto: jl