Generell gehe der Trend in die Richtung, dass inzwischen Unfallbeteiligte auch bei kleinen Unfällen die Polizei verständigen würden, was die Kollegen begrüßen würden, berichtet Arno Hansing, Leiter Einsatz und Streifendienst. Dies raten die Polizisten auch weiterhin, auch bei kleinen Bagatellunfällen wie Parkplatz-Remplern und ähnlichen. Unerfreulich sei, dass die Zahl der Unfallfluchten, besonders bei gerade diesen Parkplatzsituationen, weiter gestiegen sei, sich also mehr Personen unerlaubt von Unfallort entfernen. Wurden im Jahr 2017 noch 272 Fälle von unerlaubten Entfernen von Unfallort verzeichnet, war es im vergangenen Jahr 323 Fälle. 122 Fälle konnten aufgeklärt werden, im Vorjahr waren es 123. Des Weiteren werfe die Polizei weiterhin vermehrt einen Blick auf die „Risikogruppe Junge Kraftfahrer”. Auch die Fahrten unter Alkohol- und Drogenbeeinflussung bleiben im Fokus der Beamten: Wurden im Jahr 2017 60 Fahrten unter Alkoholeinfluss aufgenommen, davon 19 mit Verkehrsunfall, waren es im vergangenen Jahr 46 Fahrten, davon 17 mit Unfall. 2018 wurden zudem 53 Fahrten unter Drogeneinfluss verzeichnet (2017: 66), davon zwei mit einem Verkehrsunfall (2017:4). Zwar seien die Gesamtzahlen in diesem Bereich gesunken, jedoch bleibe diese Deliktgruppe weiterhin im Augenmerk der Polizei. „Erfreulicherweise sind die Kollegen inzwischen erfahrener und besser geschult im Erkennen einer Beeinflussung am Steuer, erklärt Pressesprecher Matthias Auer. So würden inzwischen häufiger Drogenvortest durchgeführt und tatsächliche Beeinflussungen festgestellt werden. „Gefühlt geht der Trend trotz sinkender Zahlen weiterhin in dieser Richtung”, sagt Auer. Für dieses Jahr werden weiterhin Schwerpunkte bei den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen und Ablenkung durch das Handy gesetzt werden. Regelmäßige Kontrollen zur Bekämpfung dieser Unfallursachen sollen durchgeführt werden, denn die präventive und repressive Verkehrssicherheitsarbeit hat nach wie vor einen großen Stellenwert. „Wir wollen durch unsere polizeilichen Maßnahmen Leben retten und schwerste Unfallfolgen verhindern”, sagt Werner Steding abschließend. 
Foto: nh Grafik: Polizei Bückeburg