„Aber der Verein wird bestimmt nicht aufgelöst”, versprach Bergmann dem SW, auch wenn die Personalfrage noch nicht geklärt ist. Derzeit ringe ein Kreis von zehn bis 15 Personen um die richtige Weichenstellung. Er wollte sich in diesen Tagen treffen. Nach Ansicht von Bergmann gebe es zwei Optionen. Entweder es finden sich Kandidaten für die Besetzung der frei werdenden Funktionen. Oder die Mitglieder entscheiden über eine neue Organisationsstruktur, die die Ressorts Sport, Finanzen und Verwaltung voneinander trennt, für die es aber insgesamt einen Sprecher geben muss. Bergmann blickt dabei unter anderem nach Lauenau und Beber: „Dort läuft das sehr gut.” Als größten Vorteil einer solchen Konstruktion sieht er, dass „nicht alles auf eine Person zuläuft”. Würde sich eine solche Perspektive verdichten, erfahren dies die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung. Dieser müsste jedoch eine zweite Sitzung folgen, in der die Satzung geändert und dann der Vorstand gewählt wird. Erfahrungen mit personellen Engpässen und Krisen hatte der TuS Concordia schon mehrfach in jüngerer Vergangenheit. 2013 sprang der damals bereits 80-jährige Gerd Heine notgedrungen ein, um nach dem Rücktritt von Karl-Heinz Wellhausen die entstandene Lücke zu füllen. Nach Heines plötzlichem Tod erklärte sich Bergmann nur nach langem Zögern bereit, die Nachfolge zu übernehmen. Nach vier Jahren will er nun nicht erneut kandidieren. Warum den Verein personelle Schwierigkeiten plagen, hat weniger etwas mit dem Sport zu tun. Gerade seit dem Bau der Turnhalle, die gemeinsam mit dem TSV Germania Pohle genutzt wird, und einer neuerdings verabredeten gemeinsamen Sache im Fußball läuft es eigentlich rund. Sorgenkind ist da schon eher das Sportheim und die mit ihm einher gehenden finanziellen Belastungen. Diese hatten Bergmann und der Vorstand zwar in jüngster Vergangenheit wohl gut in den Griff bekommen. Doch die gerade erst gewonnene Pächterin hat sich schon einem anderen Objekt zugewandt. Foto: al