LAUENAU (al). Aus noch ungeklärten Gründen ist die Fahrerin eines Kleinwagens am gestrigen Vormittag bei Lauenau in den Gegenverkehr geraten und dort fast frontal mit einem Truck zusammen gestoßen. Dabei erlitt sie so schwere Verletzungen, dass ein Hubschrauber zum Transport in die Medizinische Hochschule gerufen wurde. Die 80-Jährige aus Eimbeckhausen wurde in ihrem völlig demolierten Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie war zwar ansprechbar, konnte aber bislang noch nicht weiter befragt werden. Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte, könnte es einen gesundheitlichen Grund gegeben haben, warum sie mit ihrem Fahrzeug auf dem Weg in Richtung Autobahn ihre Spur verließ. Den Fahrer des nagelneuen Lkw, der mit einer roten Nummer auf Überführungsfahrt war, trifft keine Schuld. Zeugen berichteten, dass dieser dem Zusammenstoß noch habe ausweichen wollen und dabei mit einem entgegen kommenden Mercedes zusammen stieß. Dessen Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Infolge des Unfalls ereigneten sich zwei weitere Schadensfälle. Ein im Stau wartender Lastzug wollte wenden und fuhr dabei gegen die Leitplanke. Ein anderer Lastzug verhedderte sich bei seiner Suche nach einer Umleitung in Feggendorf und beschädigte im Bergmannsweg eine Mauer. Für die Dauer der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten blieb die Bundesstraße 442 für rund drei Stunden im Abschnitt zwischen den beiden Lauenauer Abfahrten voll gesperrt. Es kam innerorts zu erheblichen Staus und Behinderungen. Foto: al