„Die Erfolgsgeschichte unserer Bank geht weiter und darauf sind wir sehr stolz”, eröffnete Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Homeyer die diesjährige Vertreterversammlung der Volksbank in Schaumburg. Erneut seien gute Ergebnisse und die besten individuellen Möglichkeiten für die Kunden erarbeitet worden – dafür richtete Homeyer im Namen des Aufsichtsrates den Dank an die Mitglieder, Mitarbeiter und den Vorstand. Es folgte der Bericht des Vorstandes über das vergangenen Geschäftsjahr und der Vorschlag für den Jahresabschluss vom Vorstandsmitglied Reinhard Schreek. Die Bank bleibe nach wie vor auf Wachstumskurs und konnte seine Marktstellung in Schaumburg weiter festigen und ausbauen. In einem kleinem Diskurs erinnerte an vergangenen Banking-Zeiten, in denen der Kundenkontakt und die Beziehung zu den Menschen essentiell war und digitale Hilfsmittel rar gesät. Auch heute sei die Nähe zu den Kunden und Mitgliedern wichtig, doch habe sich die Art und Weise der Bankgeschäfte geändert. Die Digitalisierung erleichtere an zahlreichen Stellen die Bankgeschäfte, schaffe Freiräume und ermögliche den Mitarbeitern, jedem Kunden individuell zugeschnittene Angebote für seine Bedürfnisse zu bieten. Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland sei erfreulich, Konsum- und Investitionsausgaben sowie das Immobiliengeschäft würden weiter steigen. Besonders im Immobilienbereich bediene die Volksbank erfolgreiche die große Nachfrage nach Baugrundstücken mit der Bereitstellung zahlreicher Baugebiete, unter anderem in Hast, Hohnhorst, im Auetal und in Helpsen. Innerstädtische brachliegende Flächen in Bückeburg werden ebenfalls angepackt, so entstehen unter anderem auf dem Gelände des alten Krankenhauses ein großes Pflegezentrum und Eigentumswohnungen. Auch die Zahlen aus dem vergangenen Jahr stellt die Volksbank zufrieden. Die Bilanzsumme stieg um 15,9 Prozent auf etwa 1,8 Milliarden Euro. Die Kundenforderungen hätten sich um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro erhöht sowie die Kundeneinlagen um 21 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die Ertragslage sei nach wie vor gut, auch das Eigenkapital konnte erhöht werden. Des Weiteren zahlte die Volksbank im vergangenen Jahr „so viele Steuern wie noch nie – doch das tun wir gerne!”, so Schreeck. In 2018 habe die Volksbank 8,1 Millionen Euro gezahlt, wovon 3,8 Millionen Euro über die Gewerbesteuer wieder direkt in die Kommunen vor Ort gehen würden. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf etwa 3,8 Millionen Euro, hiervon fließen zwei Millionen Euro in die Ergebnisrücklagen, rund 643.000 Euro werden für die Ausschüttung einer Dividende und Boni für die Mitglieder verwendet. „Durchschnittlich erhält jedes Mitglied eine Dividende von 6,2 Prozent”, so Homeyer. Über die Verwendung des Jahresüberschusses entflammte vor der Abstimmung eine Diskussion bezüglich einer Diskrepanz zwischen der Höhe der Dividenden und den Kosten für die Kontoführung. Dennoch stimmte die Vertreterversammlung schlussendlich für den Vorschlag. Nach Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat folgte die Wahlen für den Aufsichtsrat. Turnusgemäß schieden Cornelia Kurth, Volker Hagemann und Dr. Uwe Krismann aus dem Aufsichtsrat aus. Ihre Wiederwahl war zulässig, alle drei wurden von den Vertretern wiedergewählt. Foto:nh