Das anschließende Programm ließ keine Wünsche offen, ab dem dritten Stück waren von Jubel begleitete Beifallsstürme Standard. Während sich der Kammerchor unter der Leitung von Ludwig Theis „In The Mood” unter anderem für „Sommerlieder” präsentierte, sang sich Charlotte Eschenhagen im Takt schnippender Finger und mit Gänsehautfaktor in „Sally Gardens”. Zum Repertoire gehörte diesmal ganz zur Freude von „Herr der Ring”-Fans sogar Elbisch, an das sich Isa Latour heranwagte. Ausdrucksstark sprach Semesterkollege Tim Weide den verständlicheren Part des Prologs aus dem ersten Teil der Trilogie, warum Mittelerde im Wandel ist. Mit dem eigenen Stück „Come On And Let It Fall” begeisterte Nina Wrede, die darin die Menschen auffordert, ihre Masken aus gesellschaftlichen Zwängen und Selbstzweifeln fallen zu lassen. Amüsant wurde es, als Sprecherin Megan Salzwedel mit einem Auszug aus „Das kunstseidene Mädchen” die 18-jährige Doris mimte und erzählte, wie glanzvoll sie eine neue Armbanduhr ergattert. Zudem bekam das Publikum zu hören, wie „depressionierend” es sein kann, wenn einem die Berge fehlen, und was es bedeutetet „never enough” haben zu können. Foto: jl