Was haben wir Lauenauer von diesem Klotz? Gar nichts! Wir werden außerdem erleben, dass die letzten Familienbetriebe wie Drogerien, Bäcker etc. im Flecken gegen den Vollsortimenter Edeka keine Überlebenschance haben. Und wenn sich am Wochenende mal kein Verkehr durch den Flecken quält, dann dürfen wir Lauenauer unseren Besuchern den Betonklotz und einen großen Parkplatz als Lauenaus „Schmuckstück” zeigen. Vermutlich kommen dann viele Besucher, nur um zu sehen, wie man Städteplanung auf keinen Fall machen darf! Mein Argwohn besteht auch deshalb, weil bei den Planungen die Fleckenverantwortlichen keinen Wettbewerber als Alternative zu Edeka aufgebaut haben und ohne eine Alternative die Verhandlungen des Flecken aus sehr schwacher Position geführt haben. Warum wurden außerdem von Gebäude und Parkplatz noch keine Ansichten in Augenhöhe von allen Seiten veröffentlicht? Der neueste Lageplan in der Zeitung hat die Größe etwa einer Skatkarte. Welchen Wert hat eigentlich das gerne zitierte externe Gutachten? Keinen! Denn wer hat schon mal ein Gutachten gelesen, das gegen die Meinung des zahlenden Auftraggebers Stellung bezieht? Also alles nur ein Alibi. Künftige Generationen von Lauenauer Bürgern werden den Tag verfluchen, an dem die Fleckenverantwortlichen dem Drängen des Handelsgiganten und des Investors nachgegeben haben. Georg Reimann, Lauenau