HORSTEN (jl). Wenn die Horster ihr Schützenfest – das, wie sie sagen, gemütlichste der Welt – feiern, haben sie meist Glück mit dem Wetter. So auch in diesem Jahr, als sie zwei Tage lang den Hochsommer auf ihrer Seite hatten. Der Drang sich zu bewegen hielt sich dementsprechend in Grenzen, ein schattiges Plätzchen wurde gern aufgesucht und der Geselligkeit gefrönt. Den Auftakt machte das Kinderfest. Etwas weniger als im Vorjahr, aber mit 26 Nachwuchsabenteurern zwischen 2 und 13 Jahren nahm dennoch eine stattliche Anzahl daran teil. An sechs Stationen sowie einer Bastelecke konnten diese ihr Können und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Anschließend hieß es für das vorherige Königshaus Abschied nehmen. Die Königsketten wurden durch Ablöseorden ersetzt und an die neuen Majestäten weitergegeben. Die da wären: Jugendkönig Julien Kupka mit dem 1. Prinz Manuel Stiller und der 2. Prinzessin Jenny Kupka; Königin Christel Kuhnke mit ihren beiden Damen Monika Gützkow und Annette Gräber sowie König Jens Kupka mit seinen beiden Rittern Harald Grieger und Konrad Kruse. Ihr Schützenfest nutzen die Grünröcke traditionell auch, um langjährige Mitglieder zu ehren. Für 50 Jahre Zugehörigkeit erhielt Berthold Bolsewig die Auszeichnung, auf 40 Jahre blicken Rolf Steege, Sabine Bolsewig und Ute Stiller. Seit 25 Jahren dabei sind Detlef Wehrmann, Wilfried Stoppe, Heiner Laporte, Manfred Behrens, Jens Stock, Anita Oltrogge, Reinhard Prenger und Christian Oltrogge. Eine besondere Aufmerksamkeit wurde Corinna Brunzel und Frauke Last zuteil, die in Anerkennung ihrer Leistungen rund um den Schützenverein die Verdienstnadel in Bronze des Kreisschützenverbandes bekamen. Ein weiteres Festhighlight folgte tags darauf, als alle Teilnehmer durch den Ort marschierten, um die Königsscheiben aufzuhängen und ihre Majestäten abzuholen. Dabei warteten auf Schwakes Hof gleich zwei: Vater und König Jens Kupka mit Sohnemann und Jugendkönig Julien Kupka. Beide hatten zum ersten Mal den majestätischen Titel errungen. Mehr Erfahrung im „Königinsein” hat da Christel Kuhnke, die der Umzug anschließend aufsuchte. An den Giebel kam die nun mehr vierte runde Trophäe. Nach dem obligatorischen Ehrentanz und Umtrunk zog es die Teilnehmer zurück zur Festwiese, wo die Schaumburger Musikanten wieder kräftig einheizten. Foto: privat