BAD NENNDORF (jl). Der Verein zur Förderung der offenen Jugendarbeit hat sich in diesem Jahr überwiegend mit sich selbst beschäftigt. Mit diesen Worten fasste der Vorsitzende Ingo Knieper seinen Bericht bei der Hauptversammlung zusammen. Hintergrund ist, dass der Vorstand 2018 beschlossen hatte, mangels Mitgliedern aktiv am Bestand zu arbeiten. Nur 19 Unterstützer – und damit zwei mehr als im Vorjahr – zählt der Verein nach Angaben von Knieper, der es kurz und knapp auf den Punkt brachte: „Wenn wir hier nicht etwas ändern, werden wir leider aussterben.” Daher startete das Team eine Mitgliederoffensive. Unter anderem wurden ein Flyer und ein eigenes Logo, das drei verschiedenfarbige abstrakte Figuren zeigt, entworfen. Darüber hinaus beauftragte die Versammlung den Vorstand eine Internetpräsenz anzulegen. Ferner soll die Satzung angepasst werden. Wichtigster Punkt: Weil das Jugendzentrum (Juz) als enger Kooperationspartner nicht länger nur für die Stadt, sondern für die ganze Samtgemeinde zuständig ist, will auch der Verein seinen Namenszusatz entsprechend adaptieren. Mit Inkrafttreten der neuen Satzung wird das „Bad” aus Bad Nenndorf gestrichen. Als nicht einfach hat sich laut dem Vorsitzenden die Unterstützung der Ganztags- respektive Spätbetreuung erwiesen. Das Problem: Auf der einen Seite dürfte Geld nicht angenommen, aber auf der anderen Seite auch keine Materialspende gegengezeichnet werden. Ähnlich verhalte es sich mit den Fördervereinen der Grundschulen, die sich für die gesamte Einrichtung engagieren und nachweisen müssten, dass das Geld nur für die Ganztagsbetreuung ausgegeben wird. Ernüchternd auch die Gutscheinaktion, um sozial weniger gut gestellten Familien die Teilnahme an Veranstaltungen des „Woki”-Ferienspaßes zu ermöglichen. „Kein einziger Gutschein wurde eingelöst”, so Knieper. Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen haben sich keine Änderungen ergeben: Knieper bleibt Vereinsvorsteher. Ihm zur Seite stehen weiterhin Rosemarie Börner als Stellvertreterin, Michael Werner als Kassenwart und Moran Dzang als Schriftführer. Foto: jl