Ein bislang noch unbekanntes Fahrzeug hat am Sonntag kurz nach 11 Uhr auf der Autobahn 2 zwischen Lauenau und Rehren für fatale Folgen gesorgt. Der Wagen zog von der linken auf die mittlere Fahrspur. Der dort befindliche VW Golf wich nach rechts aus, berührte einen Opel Adam am linken Heck und kippte daraufhin auf die linke Seite. In dieser Lage schlidderte der Golf rund 240 Meter über die Autobahn und prallte an die rechte Leitplanke. Der 68-jährige Fahrer wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste mit schwerem Gerät aus seiner Lage befreit werden. Der aus den Wehren Lauenau und Rodenberg bestehende Rüstzug der Samtgemeinde schnitt das Dach ab, um an den Schwerverletzten heranzukommen. Der Notarzt eines zufällig vorbeikommenden Intensiv-Fahrzeugs, der normaler Weise Schwerkranke zwischen Krankenhäusern transportiert sprach mit der Einsatzleitung die erforderlichen Maßnahmen ab. Der Rettungshubschrauber Christoph 4 wurde an die Unfallstelle gerufen. Leichte Verletzungen erlitten die ebenfalls 68-jährige Beifahrerin sowie der 27 Jahre alte Beifahrer im Opel. Dessen Fahrerin kam mit dem Schrecken davon. Die letztgenannten Unfallbeteiligten kamen mit den drei alarmierten Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Wegen des Rettungseinsatzes wurde die Autobahn in Richtung Dortmund für eine Stunde voll gesperrt. Danach war für weitere zwei Stunden zumindest eine Fahrbahn wieder frei. Der Verkehr staute sich zeitweilig über vier Kilometer. Trotz Rundfunkdurchsagen, nur die Umleitung ab Lauenau zu benutzen, verließen viele Autos bereits in Bad Nenndorf die Fernstraße und sorgten wegen der Vollsperrung der Bundesstraße 65 zwischen der Kurstadt und Beckedorf für chaotische Zustände. Unterdessen sucht die Polizei dringend nach Zeugen und weitere Unfallbeteiligte, darunter den unbekannten Fahrzeugführer, der den Unfall ausgelöst hatte. Hinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer (0511) 109 1888 entgegen. Den Sachschaden bezifferte ein Polizeisprecher auf 22.000 Euro. Foto: al/nn