LAUENAU (al). Zwischen Lauenau und Feggendorf schießen derzeit die Häuser wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden. Kräne drehen sich hoch über der künftigen Siedlung, die bereits Gestalt annimmt. Selten ist ein Baugebiet so schnell in die Tat umgesetzt worden wie dieser von der Sparkasse Schaumburg vermarktete Abschnitt. Zur Erinnerung: Die erste Hälfte des rund hundert Parzellen umfassenden Areals verkaufte sich anfangs überaus schwierig. Erst nach rund zehn Jahren waren die Plätze vermarktet, während andere kommunale Siedlungsflächen wie am Hoppenberg in bildlicher Hinsicht längst vorbeigezogen waren. Ganz anders dagegen der Abschnitt „Am Felsenkeller II”. Bei der Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg im April 2018 wurden binnen weniger Stunden die meisten Grundstücke fest reserviert. Die ersten Häuser entstanden bereits im November des gleichen Jahres. Inzwischen wachsen auch die Mehrfamilienhäuser in die Höhe, die die Sparkasse selbst vermarkten will und die in einer frühen Phase für deutliche Proteste in Teilen der Politik und unter Anrainern gesorgt hatte. Von „Prora” war bereits die Rede in Anlehnung an den mächtigen NS-Protzbau auf der Insel Rügen. Inzwischen ist diese Kritik verstummt. Noch keine Entscheidung gibt es bislang darüber, ob die insgesamt entstehenden 15 Einheiten verkauft werden oder ob sie als Mietobjekte auf dem derzeit leer gefegten Wohnungsmarkt in Lauenau zur Verfügung stehen. Dazu will sich die Sparkasse in Kürze äußern. Foto: al