BÜCKEBURG (nh). „Wie klein doch die Welt sein kann”, resümierte Erbprinz Heinrich Donatus zu Schaumburg-Lippe zum Auftakt des neusten Konzertes des Vereins „Jazz im Schloss”. Der Kontakt zu dem international bekannten Pianisten Christian Sands und dem High Wire Trio wurde nämlich während einem seiner Studienaufenthalte in Shanghai geknüpft. „Und nun sieht man sich im beschaulichen Bückeburg wieder”, freuten sich der Erbprinz und der Fürst, dem Publikum diesem Jazz-Leckerbissen servieren zu dürfen. Dabei sei die Organisation nicht immer einfach gewesen, erläuterte Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe, daher freue sich der Verein besonders über die große Resonanz. Dank ging in besonderer Weise auch an Jörg und Dagmar Gregel, die als „musikalische Seelen des Geschäftes” maßgeblich am Erfolg der Musikreihe beteiligt seien. Der voll besetzte Festsaal war bereits zu Beginn des Konzertes gebannt vom Spiel der drei internationalen Künstler, die sonst in den großen Häusern und den großen Städten der Welt spielen würden. Besonders der 31-jährige Christian Sands am Piano macht die Jazzmusik erlebbar und schafft zugleich neue Ansätze für Interpretationen. Mit der Unterstützung von Luques Curtis am Kontrabass und Terreon Gully am Schlagzeug schaffen die Musiker ein packendes Jazz-Erlebnis für alle Anwesenden. Ein kleines Highlight waren die Einspieler der Stimme des 1977 verstorbenen Jazz-Künstlers Erroll Garner, die im Publikum für Gänsehaut sorgen. Großes, musikalisches Highlight war unter anderem eine Jazz-Interpretation des Lennon-Klassikers „Yesterday”. Unter fulminanten und minutenlangem Applaus und „Standing Ovations” forderte das Publikum erwartungsgemäß nach dem eigentlichen Ende des Konzertes eine Zugabe, die die Künstler den begeisterten Zuhörern natürlich nicht verwehrten. Foto:razzi