Die Aktionswoche würden die Beteiligten als Erfolg einordnen, wie die Schuldezernentin in einem Bericht in der Kreistagssitzung festhielt. „Aber wir sind nicht so naiv zu denken, jetzt wäre alles geregelt”, erklärte sie. Wie berichtet, hatte sich das Schulamt des Landkreises, die weiterführenden Schulen, die Verkehrsbetriebe und die Polizei darauf verständigt, auf die erhebliche Drängelei von Schülern beim Einstieg in die Busse am ZOH mit einer Aktionswoche zu reagieren. Bei dem „tumultartigen” Geschiebe hatte sich ein Schüler das Bein gebrochen, die Beteiligten sahen das Risiko eines Unfalls beim Einfahren der Busse. Die Aufsicht dort liege eigentlich nicht in Verantwortung des Landkreises, wie Augath festhielt, angesichts des Unfallrisikos habe man aber tätig werden wollen. So standen in der Aktionswoche Lehrer, Angehörige des Schulamtes des Landkreises und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe als Aufsicht am (ZOH) bereit, um die Schüler zur Ordnung zu rufen und bei einem sich entwickelnden Gedränge die Busfahrer per Signal zu informieren. In diesem Fall sollten diese nicht stoppen, um die Mädchen und Jungen einsteigen zu lassen, sondern durchfahren und erst nach einer Viertelstunde die Haltestelle wieder anzufahren. Am Dienstag sei einmal ein Bus auf diese Weise durchgewinkt worden, am Freitag noch einmal zwei, berichtete Augath. Insgesamt sei eine Beruhigung der Situation erreicht worden. Die Schüler hätten sich gegenseitig zum geordneten Einstieg ermahnt, nachdem sie einmal dem durfahrenden Bus hinterher geschaut hätten. Auch nach Ablauf der Woche hätten Mitarbeiter des Schulamtes wieder am ZOH Präsenz gezeigt und eine gewisse Beruhigung festgestellt. Punktuell würden diese Maßnahmen fortgesetzt. Auch sei bei Bedarf eine Wiederholung einer Aktionswoche denkbar. Augath hielt fest, dass ein wichtiges Ziel der Maßnahme gewesen sei, die Eltern auf das Problem aufmerksam zu machen und sie dazu zu bringen, auf ihre Kinder einzuwirken. Foto: archiv bb