Eigentlich. „Situationsbedingt und aus Liebe zum SoVD werde ich es nicht tun und habe es verschoben”, sagte die Vereinschefin bei der Versammlung in der Gaststätte „Ole Dönze”. Auch bei den turnusmäßigen Wahlen fand sich niemand, der ihren Posten übernehmen wollte. Zudem blieb das Stellvertreter-Amt frei. Heißt: Brand führt den Verein jetzt allein mit Elisabeth Stroermann in Doppelfunktion. Die Schatzmeisterin kümmert sich künftig auch um die Schriftführung. Ein arbeitsfähiger Vorstand brauche jedoch mehr Mitglieder, gab Kreisvorsitzender Hans-Dieter Brand, der als Wahlleiter fungierte, zu bedenken. Innerhalb von drei Monaten sollte der Vorstand seine leere Stelle besetzen. Zum Hintergrund: Der Vorstand hatte wegen dieser Lage den Weihnachtsbrief – ursprünglich sollte dieser durch eine Spende ans Hospiz ersetzte werden – doch noch einmal genutzt, um an seine Mitglieder zu appellieren, sich Gedanken zu machen und die Verantwortlichen mit Interesse zu unterstützen. Es habe sich jedoch nur einer bei ihr gemeldet – von fast 300 Mitgliedern, bedauerte Brand und machte auch mit Blick auf die Wahlen in zwei Jahren deutlich: „Ohne einen Vorstand kann der Ortsverband nicht gehalten werden.” Dass der SoVD für die Gesellschaft wichtiger denn je sei, hob der stellvertretende Stadtdirektor in seinem Grußwort hervor. „Wenn es den Sozialverband nicht geben würde, müsste er gegründet werden”, bedankte sich Martin Schellhaus für die geleistete Arbeit. Auch Apelerns Bürgermeister Andreas Kölle lobte, dass sich der Verband für diejenigen einsetze, die in sozialen Bereichen Hilfe brauchen, und ihnen eine Stimme gebe. Was er bedauere: Dass das Engagement nicht so gewürdigt werde, wie es sein sollte. Die Schwierigkeiten Nachfolger für Führungspositionen zu finden stehen den Jahresplanungen jedoch nicht im Weg. Unter anderem sind die Besichtigung des Edeka-Logistikzentrums und ein Erste-Hilfe-Kurs geplant. Zudem soll ein Arztvortrag zum Thema Defibrillator stattfinden. Geehrt wurden neben einigen Mitgliedern für zehnjährige Verbandstreue Sigrid Kühnert und Frank Fienemann für 25 Jahre Mitgliedschaft. Foto: jl