Der Leseclub an der GS am Harrl, organisiert von Silvia-Carmen Meerhoff, ist zu einer festen Größe im Schulalltag geworden. Vor drei Jahren ist das Projekt gestartet und wurde von den Schülern sehr gut angenommen, wie Schulleiterin Antje Kronenberg berichtet. Dabei ist die kleine Bibliothek inzwischen gut frequentiert, in den Pausen, am Nachmittag oder auch in der Schulzeit mit der gesamten Klasse kommen die Kinder hierher zum Lesen, Lernen und Geschichten entdecken. „Die Bücher hier sind für alle zugänglich und können auch von den Schülern ausgeliehen werden. Die Kinder haben das System hier mitentwickelt und organisieren auch selbstständig die Ausleihe”, so Meerhoff. Manchmal seien bis zu 50 Kinder gleichzeitig im Leseclub, lesen sich gegenseitig vor und suchen nach neuen, spannenden Büchern. Und dass diese Initiative, unterstützt von der Stiftung Lesen, der „Leselust” und dem Förderverein sowie durch die große Eigeninitiative der Lehrer, Früchte trägt, war in diesem Vorlesewettbewerb für alle hörbar. Deutlich, flüssig und mit Betonung lasen die Schüler, was das Zeug hält. Erst einen bekannten Text, den sie selber ausgesucht hatten, dann einen fremden Text, den Silvia-Carmen Meerhoff ausgewählt hat – jeweils zwei Minuten lang. „Der Vorlesewettbewerb wurde in allen vier Klassenstufen durchgeführt, der jeweils beste Teilnehmer aus dem Jahrgang erhält den Hauptpreis für seine Klasse”, erklärt Kronenberg. Die Jury, bestehend aus Antje Kronenberg, Klassenlehrerinnen und Michael Landsmann vom Förderverein, kürte im Anschluss die besten Leser. Über einen Eis-Gutschein freuen durften sich Linus Oppitz aus der 1c, Anne Schweizer aus der 2b, Miriam Kästner aus der 3c und Arne Bültmann aus der 4b. „An dieser Schule wird Lesen wirklich gelebt und geliebt, hier ist das Buch noch wirklich wertvoll”, versichert Meerhoff. „Und die Kinder haben einen wirklichen Mehrwert hiervon”, fügt Landsmann hinzu. Foto:nh