Was vorliegt, sei zunächst eine Objektskizze, die jetzt in Abstimmung mit den beteiligten Wehren konkretisiert werde. Die Bauleitplanung laufe, im vierten Quartal 2022 könnte das neue Domizil für die Brandschützer fertig sein. Weitaus komplizierter gestaltet sich der Standort West (für die Feuerwehren Horsten, Ohndorf, Rehren A/R und Riepen) in Ohndorf, „weil wir dort in den Bestand gehen mitten im Dorf”, so Schmidt. Der Grunderwerb stelle sich daher sehr komplex dar. Vor Ort habe es mit allen Beteiligten – heißt mit der Kommune, den Eigentümern, dem MTV und der Dorfgemeinschaft – zahlreiche Abstimmungsgespräche gegeben. Eine politische Beschlussfassung gebe es jedoch noch nicht. Das alte Feuerwehrhaus soll ebenso wie eine Scheune abgerissen werden. An der Stelle würde der Parkplatz entstehen, dahinter der Sozialtrakt, an den sich die Fahrzeughalle anschließt. Der Sportplatz soll so verlegt und gedreht werden, dass er südlich hinter dem Gebäudekomplex liegt. Zu klären sei noch, ob man statt eines großen Platzes zwei Kleinfelder quer anlegt, um Bedenken des direkten Nachbarn auszuräumen. Da die Verwaltung gut ein Jahr für das bis dato noch nicht angeschobene Bauleitverfahren braucht, ist hier erst ab Mitte 2021 mit konkreten Planungen zu rechnen. Zeitgleich soll die Änderung des Flächennutzungsplans für den Standort Ost auf den Weg gebracht werden – zusammen mit der neu entstehenden Kita in Suthfeld. Allerdings ist das Wo noch nicht geklärt. Zwischen Riehe und Waltringhausen neben dem alten Pumpwerk liegt die bisher favorisierte Fläche für diese beiden Ortswehren. Kurzfristig habe Bürgermeisterin Katrin Hösl eine Alternativfläche hinter Möbel Dohmeyer ins Spiel gebracht, verkündete Schmidt dem Gremium. Diese wurde im Samtgemeindeausschuss am Donnerstag diskutiert – mit dem Ergebnis: Die Verwaltung solle die Option zunächst überprüfen und die Kameraden involvieren, statt das angedachte Grundstück zwischen beiden Orten wie vorgeschlagen schon in Erbpacht zu nehmen. Im Feuerwehrausschuss hatte Schmidt bereits anklingen lassen, dass das alternative Areal einen großen Nachteil habe: Die Erschließung gestalte sich recht aufwendig. Ob man auch noch durch die Bauphase an den Standorten Ost und West im Gleichschritt marschiere, muss die Politik entscheiden. Schmidts persönliche Meinung: Beschlossen sei es eh und jedes Jahr Aufschub bedeute eine Verteuerung des Projektes sowie einen Dämpfer in der Motivation der Kameradschaft.. Zur Kostenberechnung konnte er noch nichts Konkretes sagen. Diese liege erst in einer späteren Leistungsphase vor. In die Haushalte 2019/2020 sind 400 000 Euro für den Grunderwerb und die Planung sowie 2,5 Millionen Euro für den Bau eines Feuerwehrhauses – also für die Wache Nord – eingestellt. Während das Gremium den Planungsstand nur zur Kenntnis nahm, sollte es über eine konkrete Bezeichnung der entstehenden Feuerwehren befinden. Das Wörtchen Standort sollte durch Ortsfeuerwehr ersetzt werden, so der Vorschlag der Verwaltung. Ralph Tegtmeier (SPD) schlug indes vor, diesen Punkt aufzuschieben und den Kameraden die Gelegenheit zu geben, sich zu der Namensfindung zu äußern. Das begrüßte nicht nur Gemeindebrandmeister Carsten Norden im Namen der Ortsfeuerwehren, auch der Ausschuss folgte dem. Foto: jl