Buxtehude in Loccum | Schaumburger Wochenblatt

Das Göttinger Barockorchester musiziert am Freitag, den 15. März um 19.30 Uhr im Kloster Loccum. Es erklingt die berühmte Passionskantate. Auf dem Programm steht mit »Membra Jesu nostri« (BuxWV 75) eines der bemerkenswertesten Werke des norddeutschen Komponisten Dietrich Buxtehude (1637-1707), bei dem der jungen Johann Sebastian Bach (1685-1750) wegen dessen Meisterschaft studierte.

Das Werk beschäftigt sich auf sehr intime, kammermusikalische Art und Weise mit dem Passionsgeschehen und setzt sich in ähnlichen Anteilen aus solistischen und choristischen Passagen der Vokalistinnen und Volkalisten zusammen. Hans-Henning Vater, Gründer und Konzertmeister des Göttinger Barockorchesters, schreibt dazu: „In Buxtehudes Musik fasziniert mich die kraftvolle, schnörkellose Klarheit und die ungewöhnlich subjektive, fast schon intime Emotionalität. Man hat hier als Instrumentalist die Möglichkeit, tonlich sehr in die Tiefe zu gehen. Das ist eine erfüllende Sinneserfahrung.“

Das Konzert wartet mit einer hochkarätigen Besetzung auf. Es singen Kerstin Dietl (Sopran), Marlen Korf (Sopran), Stefan Kahle (Altus), Markus Brutscher (Tenor), Janno Scheller (Bass). Das Göttinger Barockorchester hat mit seinem Dirigenten Antonius Adamske zuletzt mit etlichen Aufführungen die Musik des barocken Niedersachsen und Norddeutschlands aus den Archiven geholt und einige richtungsweisende CDs vorgelegt, etwa die Johannespassion von Thomas Selle oder die Ersteinspielung der Oper „Ulysses“ von Reinhard Keiser.

Das Konzert stellt den Auftakt einer kleinen Tour des Ensembles durch Niedersachsen dar. Karten an der Abendkasse und im Vorverkauf unter www.reservix.de.