Angehörige des Fördervereins und der Elternvertretung der Kindertagesstätte Mondschaukel in Beckedorf haben der Einrichtung eine Vielzahl von Spielgeräten zukommen lassen. Es bestünden Lücken in der Ausstattung, so die Eltern, diese wollten sie über die Spende stopfen.
Eine Spielküche, Lego und vieles weitere mehr hatten die Initiatoren für die Übergabe passend zur Nachweihnachtszeit in Geschenkpapier verpackt, um es an die Erzieherinnen sowie Mädchen und Jungen der Kita zu übergeben. Man habe zu Spenden für die Finanzierung aufgerufen, erklärte Lena Meier, eine der Elternvertreterinnen. Rund 700 Euro seien so zusammengekommen. Diese seien an den Förderverein gegangen, der das Spielzeug- und Spielgerät gekauft habe und nun an die Einrichtung übergebe. Hinzu kamen Körbe mit Aufmerksamkeiten für die Erzieherinnen. Einrichtungsleiterin Bettina Matthias dankte für dieses „Zeichen der Wertschätzung“. Grundsätzlich leiste der Förderverein einen sehr wichtigen Beitrag zur Unterstützung der „Mondschaukel“.
Kritik an der Ausstattung:
Aus Reihen der Elternschaft waren kritische Töne zur Ausstattungs-Situation der Kita zu hören, die auch letztlich Anstoß für die Aktion gewesen seien. Hier werde zu wenig getan von der Gemeinde Beckedorf, die Träger der Einrichtung ist, so der Vorwurf. Das beziehe sich neben den Spielmöglichkeiten im Innenbereich auch auf das Außengelände im Bereich der Krippengruppe. Hier seien kaum Geräte vorhanden. Nachdem auf Anordnung des TüVs einige Spielgeräte hätten abgebaut werden müssen, sei es zu keiner Erneuerung gekommen, auch nicht nach Gesprächen „Wir haben da keine große Unterstützung erfahren“, so der Vorwurf.
Bürgermeisterin weist auf geplante Maßnahmen hin:
Sandra Völkening, Bürgermeisterin von Beckedorf, wies auf Nachfrage daraufhin, dass im Außenbereich Maßnahmen zur Verbesserung der Situation geplant seien. Tatsächlich habe die Gemeinde Umgestaltungen im Außenbereich vornehmen müssen. Ein größeres Schaukelgerüst sei in die Jahre gekommen und habe deshalb abgebaut werden müssen. Weiteres Spielgerät sei wegen Vorgaben des TÜVs entfernt worden, ein Spielhügel haben weichen müssen, weil er für Kinder unter drei Jahren nicht geeignet gewesen sei. Allerdings habe der Ortsrat schon vor längerer Zeit die Beschaffung von Ersatz, zwei Schaukeln für U3-Kinder, beschlossen. Auch dieser Bereich sei allerdings von den allgemeinen Lieferproblemen betroffen. „Ich hätte auch nicht erwartet, dass sich das so lange zieht“, so Völkening. Zur sonstigen Ausstattung habe sie noch einmal Rücksprache mit der Leiterin der Einrichtung gehalten. Bastelmaterial und ähnliches sei in ausreichendem Maße vorhanden, sei ihr dabei widergespiegelt worden, sagte die Bürgermeisterin.
Das Engagement der Eltern sei sehr zu begrüßen, so Völkening. Ganz grundsätzlich gelte für Beckedorf wie für alle Kommunen, dass der Bereich Kinderbetreuung, geregelt durch die Gesetzgebung des Landes, zu ganz erheblichen Kosten führe, die nicht auseichend gegenfinanziert würden.