(Beckedorf) | Schaumburger Wochenblatt

Manfred Winkler, Gründer und Geschäftsführer von „Globo“ wird im „Ratscafé” über das Thema „Fairer Handel“ vortragen. (Foto: Borchers, Bastian [bb] (bbborchers@arcor.de, borchers))

Vortrag: Fairer-Handel

Am kommenden Donnerstag, dem 2. Mai, startet ab 15 Uhr der nächste Termin des „Ratscafés“ in Beckedorf. Als Gastreferent wird diesmal Manfred Winkler vom Fair-Trade-Unternehmen „Globo“ reden und über das Thema Fairer Handel und seine Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten in diesem Bereich informieren.
Jorge Inostroza von der Gesellschaft für partnerschaftlichen Handel hebt die Rolle von Globo für die Entwicklung des Fair-Trade-Gedankens hervor.  (Foto: Borchers, Bastian)

„Leben von vielen Menschen verbessert“

Bei der Jubiläumsfeier von „Globo“ hoben die Gastredner die Pionierrolle des familiengeführten Unternehmens für die Entwicklung der Fair-Trade-Bewegung hervor. Landrat Jörg Farr gratulierte zum 50jährigen Bestehen und betonte, dass Manfred Winklers berufliches Wirken von einem Sinn für Gerechtigkeit geleitet werde. Ordentliche Arbeitsbedingungen, faire Löhne und soziale Absicherungen seien wichtige Prinzipien von Globo. Neben dem Handel habe das Unternehmen stets auch Projekte mit Produzenten entwickelt, so der Landrat. Bernd Lange, Vorsitzender des Ausschusses für Internationalen Handel im Europäischen Parlament, verwies auf die vielfältigen Ungleichheiten im Welthandelssystem. Winkler und sein Team stünden in der Tradition der Überzeugung, dass jeder Mensch auf der Erde die gleichen Rechte habe. Sicherlich gehe vieles nur sehr langsam voran, Fortschritte seien jedoch erkennbar. Dass nun beispielsweise ein Handelsabkommen mit Chile geschlossen werde, das Grundsätze des fairen Handels berücksichtige, gehe auch auf das Wirken von Menschen wie Winkler zurück, so Lange. „Bleiben sie dran“, ermutigte er das Team.
Manfred Winkler, Gründer und Geschäftsführer von Globo, erinnert an die Anfänge des Fair-Trade-Unternehmens. (Foto: Borchers, Bastian)

Handelsbeziehungen auf Augenhöhe

In der Anfangszeit in den 70er Jahren habe es den Begriff fairer Handel noch gar nicht gegeben, berichtete Myoung-Hee Lim-Winkler, Geschäftsführerin von Globo. Heute sei man stolz darauf, zu den Gründern zu gehören und an der Entwicklung der Fair-Trade-Bewegung mitgewirkt zu haben. Handelsbeziehungen auf Augenhöhe, der Erhalt traditionellen Handwerkskönnen, eine auskömmliche Bezahlung für die Menschen des globalen Südens, dies seien die Ziele, die Globo bis heute verfolge. „Es geht um mehr als Geld verdienen“, Gewinne sollten auch dort ankommen, wo sie für mehr Bildung und Chancengleichheit eingesetzt würden. Als ihr Mann Manfred Winkler zu Beginn der 70er Jahre angefangen habe, Waren aus Südamerika zu importieren, sei er von den einheimischen Zwischenhändlern noch als „der Spinner aus Deutschland“ bezeichnet worden, der den indigenen Arbeiterinnen mehr bezahlte als nötig. Heute, rund 50 Jahre später, könne Globo eine breitgefächerte Auswahl fair gehandelter Produkte aus einer Vielzahl von Ländern anbieten. Myoung-Hee und Sarah Winkler zeigten verschiedene Beispiele von Kooperationen mit Produzenten beispielsweise in Nepal, Kolumbien und Mexiko auf.
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Das Königspaar ist auch im wahren Leben ein Paar (Foto: bt)

Das Königspaar ist auch im wahren Leben ein Paar

In der wunderschönen Kulisse des Strobelschen Gartens legten die Beckedorfer Schützen bei Kaffee und Kuchen sowie kühlen Getränken eine Rast ein. Eingeladen dazu hatten Karin und Oliver Strobel, die in diesem Jahr als Königspaar der Grünröcke proklamiert worden waren. Schützenkönig Oliver hatte die Königswürde schon einmal 2011 errungen, Königin Karin hatte ebenfalls beim Königsschießen 2013 eine ruhige Hand und ein zielsicheres Auge bewiesen und den Titel verliehen bekommen. Zusammen mit dem Spielmannszug Lindhorst hatten sich die Schützen auf den Weg durch das Dorf gemacht, um am Haus des Ehepaares die Scheiben anzubringen, die das Paar als die Majestäten des Jahres 2019 ausweisen. Der Titel der 1. Dame war an Ursula Rohloff vergeben worden, Lydia Melcher gehört dem Königshaus als 2. Dame an. Ernst Glißmann ging aus dem Königsschießen Anfang Mai als 1. Ritter hervor, Jürgen Völkening als 2. Ritter. Sehr zum Bedauern des Vereinsvorsitzenden Hartmut Rohloff geht die Beteiligung beim Königsschießen weiter zurück, auch wenn die neuen Majestäten im Anschluss an den Wettbewerb von etwa 40 Personen kräftig gefeiert wurden. Nach dem Anbringen der Scheiben und dem Ende der Rast machten sich Musiker und Schützen zurück auf den Weg zum Schützenhaus. Dort war der Grill angeworfen worden und bei Leckerem vom Grill und kühlen Getränken ließen etwa 50 Feierende das Königspaar bis in die Nachtstunden hochleben. Foto: bt
Seit vielen Jahren eine große Bereicherung für die Gemeinde (Foto: bt)

Seit vielen Jahren eine große Bereicherung für die Gemeinde

„Danket dem Herrn, singet und spielet ihm”. In diesem Psalmwort erkennen die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores Beckedorf seit 125 Jahren ihren Auftrag, Gottes Wort laut zu verkünden und zur Ehre des Herrn zu spielen. Die Anfänge des Chores lagen in der Missionsfestbewegung. Weil das Kirchengebäude vor 125 Jahren die vielen Menschen nicht mehr aufnehmen konnte, wurden die Missionsfeste unter freiem Himmel abgehalten – das war die Geburtsstunde des Beckedorfer Posaunenchores. Heute tragen die Musiker auch dazu bei, Gottesdienste feierlicher zu gestalten. Darüber hinaus ist der Chor Teil des kirchlichen kulturellen Angebots. 
Am 15. und 16. Juni wird der Posaunenchor der Kirchengemeinde Beckedorf sein Jubiläum mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren groß feiern. Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag, 15. Juni, um 17 Uhr mit einem Festkonzert im Zelt auf dem Sportplatz. Mit dabei sind landeskirchenübergreifend zehn Posaunenchöre. Grußworte und Ehrungen umrahmen die Veranstaltung. Auch Landesposaunenwart Henning Herzog wird nach Beckedorf kommen. Um 20 Uhr startet die Zeltfete. Die Musik dazu liefert „Soundmachine”. Der Eintritt ist frei. Der Posaunenchor ist natürlich mit von der Partie, wenn am darauffolgenden Sonntag um 11 Uhr der Festgottesdienst beginnt. 
Gegenwärtig zählt der Posaunenchor 16 Bläser und sechs Bläserinnen in seinen Reihen. Vor etwa drei Jahren hat Olaf Dziemba die Leitung ehrenamtlich übernommen. Vorher hatten, ebenfalls ehrenamtlich, Jörg Nickel und Michael Klingenberg dieses Amt inne, letzterer 18 Jahre lang. Für Pastor Nisch ist der Posaunenchor eine „große Bereicherung” und eine „schöne Gemeinschaft”. Die Gemeinde sei stolz auf ihren Chor, der sehr zur Freude des Pastors oftmals die Gottesdienste mit seinem musikalischen Auftritt begleitet. Foto: privat
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