Fliegerhorst Wunstorf: Es wird weiter investiert | Schaumburger Wochenblatt

Fliegerhorst Wunstorf: Es wird weiter investiert

Im Gespräch: Kommodore Oberst Markus Knoll. (Foto: gi)
Im Gespräch: Kommodore Oberst Markus Knoll. (Foto: gi)
Im Gespräch: Kommodore Oberst Markus Knoll. (Foto: gi)
Im Gespräch: Kommodore Oberst Markus Knoll. (Foto: gi)
Im Gespräch: Kommodore Oberst Markus Knoll. (Foto: gi)

Auf dem Fliegerhorst sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Bauten im Zusammenhang mit der Stationierung des Transportflugzeuges A400M entstanden. Doch die Baumaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Kommodore Oberst Markus Knoll vom Lufttransportgeschwader (LTG) 62 hat in einem Gespräch mit unserer Zeitung einen Überblick zu den weiteren Maßnahmen gegeben.

„Wenn am Fliegerhorst vorbeigefahren wird, dann sind große neue Hallen zu sehen. Darauf sind wir besonders stolz“, sagte Knoll. Doch gäbe es noch zahlreiche Bestandsbauten seit dem Bestehen des Fliegerhorstes vor 90 Jahren. „Es ist nicht alles zum Besten bestellt, wir haben eine Zweiklassengesellschaft“, so der Oberst.

Rechtliche Grundlage

Grundsätzlich ist das Bauen Ländersache und Bauvorhaben können daher nicht oder nur eingeschränkt eigenständig durch die Bundeswehr erfolgen. Größere Bauvorhaben werden durch das für Wunstorf zuständige Staatliche Baumanagement Weser-Leine geplant und durchgeführt. Kleinere Baumaßnahmen, wie Bauunterhalt werden wiederum durch das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Wunstorf vorgenommen inklusive deren Ausschreibung und Vergabe. „Wenn etwas Kleines ansteht, greife ich auf die Pioniere zurück“, sagte Knoll. Hierdurch wird deutlich, dass das LTG 62 lediglich Teilnutzer der Liegenschaft ist wie auch das Systemzentrum 23 und das Zentrum Brandschutz der Bundeswehr.

Bau der neuen Tankanlage

Im zweiten Quartal haben die Arbeiten für eine neue Tankanlage begonnen, sie soll Ende 2026 fertiggestellt sein. Die großen Tanklager werden zu gegebener Zeit über die Autobahn transportiert. In die Jahre gekommen sei der Tower, er entspräche nicht mehr der Technik des 21. Jahrhunderts. Es soll mit einem Neubau im Bereich Klein Heidorn im Oktober dieses Jahres begonnen werden, die Fertigstellung ist im Mai 2028 geplant. „Der Tower wird dann für alle zu sehen sein“, so der Kommodore.

Weitere Baumaßnahmen

Aktuell erfolgt eine Anpassung/Erweiterung der Feuerwache, neu gebaut werden soll ab April 2026 bis Oktober 2028 eine Hallenschießanlage, die Vorarbeiten haben bereits begonnen. „Das Schießen auf der Standortschießanlage verursacht einigen Lärm, der durch den Neubau deutlich reduziert werden soll“, berichtete der Oberst. Schließlich ist der Bau einer neuen Ausbildungswerkstatt geplant, die Arbeiten sollen im Juli 2026 beginnen und im Oktober 2028 abgeschlossen sein.

Der Kommodore bezeichnete die Hauptstraße als „fast museumsreif“. Es gäbe einige Schlaglöcher, Radfahrer sollten aufpassen, dort nicht hineinzugeraten. Mit den Pionieren soll eine „Aufhübschung“ erfolgen. Eine größere Instandsetzung könnte erst erfolgen, wenn es keine baubedingten Schwerlastfahrzeuge mehr gäbe. Neben allen neuen Bauvorhaben werde aber auch laufend die bestehende Infrastruktur ertüchtigt.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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