Axel Rinne, Vorsitzender der Stiftung Krankenhaus Bethel, hob in seiner Rede hervor, dass mit dem Hospiz ein „Ort der Fürsorge für Menschen am absehbaren Ende ihres Lebens“ entstehe. Dies werde nach der Eröffnung ortsnah für die Schaumburger möglich, die bisher diese Hilfe in Hospizen außerhalb des Landkreises suchen müssen. Wichtig sie zu erwähnend, dass das Projekt in ein Umfeld mit breiter Unterstützung eingebettet sei. Zu danken sei den Gruppen, die die Idee eines Hospizes für das Schaumburger Land schon vor vielen Jahren angeschoben hätten.
Mit der Kombination aus einem Altbau mit angeschlossenen Neubauflügeln, entstehe ein Hospiz „nicht von der Stange“, so Rinne. Froh könne das Planungsteam sein, von Anfang an auf ein nachhaltiges Energiekonzept gesetzt zu haben, lange bevor von den gegenwärtigen Auflagen die Rede gewesen sei.
Landrat Jörg Farr hob ebenfalls die Bedeutung des Projektes hervor und dankte allen Beteiligten. Die Verwirklichung sei mit viel Aufwand verbunden, „aber es lohnt sich.“ Zwar würden im Landkreis gute ambulante Hospizdienste arbeiten, es bestehe ein gutes Hospiz- und Palliativnetzwerk, es gebe den Palliativdienst am Klinikum Schaumburg, bald komme nun jedoch noch das Element eines stationären Hospizes hinzu. Architektin Katja Lohr-Tiltmann wies auf verschiedene Besonderheiten des Baus hin.
Mit dem Einmauern einer Zeitkapsel wurde die Grundsteinlegung begangen es folgte eine Fürbitte von Landesbischof Karl-Hinrich Manzke.
Das Projekt wird unterstützt und gefördert von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, dem Landkreis, über das Programm Stadtsanierung Stadthagen, die EU-Regionalförderung, die Kreditanstalt für Wiederaufbau und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Es entstehen acht Betten sowie zwei Angehörigenzimmer, insgesamt entstehen Baukosten von rund 6,5 Millionen Euro.
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