Die Fastenzeit liegt nun hinter uns, sowie das Osterfest. In der Osternacht rufen wir Christen freudig aus: Christus resurrexit! Resurrexit vere! Alleluia! („Christus ist auferstanden — er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!“) Damit endet die Zeit der Buße und die damit verbundene Umkehr als Vorbereitung auf das Osterfest, welches den Höhepunkt unseres Glaubens darstellt. Mit dem Osterfest entspringt in uns die Freude und Hoffnung von neuem. Jesus Christus hat für uns den Tod besiegt. Das ist für uns ein Fest der Freude. Diese Freude leitet und begleitet uns nun in den darauffolgenden Monaten dieses Jahres.

Nun hat der Mai begonnen. Eine Jahreszeit, in der die Natur den Winter endgültig abschüttelt und neu beginnt. So ähnlich ist es auch im Glauben. An Ostern erneuern wir unser Taufversprechen und unsere Verbundenheit mit Christus und drücken somit quasi den Reset Knopf in unserem Leben. Wir starten nochmal neu und stärken uns in der Gemeinschaft der Christen die den Sieg von Christus über die Macht des Todes feiern.

Der Fokus bei diesem Glaubensfest ist ein klares Bekenntnis zu Christus und somit die Botschaft des Evangeliums eben nicht nur im Gottesdienst zu verkünden, sondern durch unser Handeln und Leben im Alltag, in der Schule oder im Berufsleben. Christus ruft uns dazu auf die Hoffnung des Evangeliums dort zu verkünden, wo das Licht der Hoffnung fehlt. Damit macht Christus aus uns Lichter der Hoffnung.

Wir müssen leider auch nicht lange suchen, um die Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit in unserer Welt zu finden. Wir finden diese Dunkelheit in unseren Schulen und Arbeitsplätzen, wo leider Mobbing, Hass und Ausgrenzungen häufig anzufinden sind. Das Evangelium lehrt uns Barmherzigkeit und eben nicht über andere zu urteilen, das ist nicht unsere Aufgabe „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden“. (Matthäus 7, 1-3). An diese Orte sind wir Christen aufgerufen die Hoffnung des Evangeliums zu verkünden. Das sind die Schwachen der Gesellschaft von dem Christus im Evangelium spricht. Es ist unsere Aufgabe für diese Menschen da zu sein, damit diese sich nicht allein und ungeliebt fühlen. Wenn wir zulassen, dass in uns das Licht Christi leuchtet, können wir diese Hoffnung den Einsamen und Ausgegrenzten schenken und diese vor der Dunkelheit der Gesellschaft schützen.

Im Mai blüht die Hoffnung in unserem Glauben regelrecht auf. Die dunklen Zeiten der Buße, Umkehr und Trauer liegen nun hinter uns. Im Mai sind wir erneuert und sind erneut zu Boten der Hoffnung berufen. Christus gibt uns folgende Worte der Hoffnung mit: „Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.….Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein…“ (Matthäus 5,3-5-12)

Freuen wir uns über diese schöne Jahreszeit, die uns von Gott geschenkt wird und lassen wir uns vom Heiligen Geist neu beseelen, damit auch wir in Christus neu aufblühen können, wie die Natur um uns herum. Entfachen wir gemeinsam das Licht der Hoffnung in den Menschen um uns herum, so wie das Licht der Welt, Jesus Christus, in der Osternacht uns und die ganze Welt erhellt hat.