Das Handballjahr 2023 ist für die erste Herren der HSG Schaumburg Nord mit einer großen Herausforderung gestartet. In heimischer Halle empfing die HSG den Tabellendritten aus Bissendorf in der vollen Radbacharena in Waltringhausen. Dabei stand erstmals ein voller Kader zur Verfügung, nachdem das Verletzungspech in der gesamten Hinserie mehreren Spielern das Leben schwer gemacht hatte. Mit einer 18:17 Führung ging es für das Team von Trainer Maximilian Wölfel die Pause. Die Schlussphase gehörte jedoch eindeutig der Heimmannschaft, der in den letzten Minuten wirklich alles gelang, während den Bissendorfern vor der Schaumburger Abwehr wenig einfiel. Das Spiel endet somit, etwas deutlicher als es der Spielverlauf andeuten ließ, mit 38:32. Trainer Wölfel schwärmt von der überragenden Mannschaftsleistung und hebt dabei dennoch Marc Ahrens hervor, der im rechten Rückraum nach langer Verletzungspause mit elf Toren ein sensationelles Comeback gab. „So sieht man was drin ist: Nämlich, dass wir auch Top-Mannschaften deutlich schlagen können“, so Wölfel mit einem Blick auf den nun gefüllten Kader.
Auch die erste Damen der HSG Schaumburg Nord empfing am ersten Spieltag des Jahres eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte. Mit der HSG Heidmark stand der Tabellenvierte der Mannschaft von Trainer Saulius Tonkunas gegenüber. Schon kurz nach Anpfiff war klar, dass die Schaumburgerinnen sich nicht von der tabellarischen Situation beirren ließen. Die Gastgeber stellten, wie schon vor der Winterpause, eine gute Abwehr. Dazu kam eine deutlich verbesserte Angriffsgrundbewegung, aus der heraus die HSG Schaumburg Nord sich viele Torchancen erspielte und diese nutzte.
In der zweiten Halbzeit bestätigte die HSG die starke Leistung und hielt die knappe Führung bis zur Schlussviertelstunde zum 21:19 aufrecht. Es gab kaum technische Fehler und das Tempospiel der Gastgeber florierte aus der starken Abwehr heraus. In einer guten Schlussphase machten die HSG-Damen dann den Deckel drauf, indem ihre Führung bis zum Endstand zum 28:23 ausbauten. Nach Testspielen und Trainingslager sei das Selbstvertrauen nun wieder da.