Nach Rückbau vom „Hamburger Dach“ folgt Provisorium | Schaumburger Wochenblatt

Nach Rückbau vom „Hamburger Dach“ folgt Provisorium

Das Hamburger Dach mit einer Bodenöffnung zur Gründungsuntersuchung. Inzwischen ein Teil der Kurparkhistorie. (Foto: gk)
Das Hamburger Dach mit einer Bodenöffnung zur Gründungsuntersuchung. Inzwischen ein Teil der Kurparkhistorie. (Foto: gk)
Das Hamburger Dach mit einer Bodenöffnung zur Gründungsuntersuchung. Inzwischen ein Teil der Kurparkhistorie. (Foto: gk)
Das Hamburger Dach mit einer Bodenöffnung zur Gründungsuntersuchung. Inzwischen ein Teil der Kurparkhistorie. (Foto: gk)
Das Hamburger Dach mit einer Bodenöffnung zur Gründungsuntersuchung. Inzwischen ein Teil der Kurparkhistorie. (Foto: gk)

Gerade bei Festen und besonders während des traditionellen Weihnachtsmarktes wurde das „Hamburger Dach“ vor der Musikmuschel im Kurpark sehr geschätzt. Jetzt gehört es der Vergangenheit an. In dieser Woche wurde es durch ein Fachunternehmen rückgebaut. Während der Landesgartenschau wird es nur einen vorübergehenden Ersatz geben. Eine sehr ansprechende und imposante Alternative, die bereits als „Nenndorfer Dach“ im Gespräch ist, konnte bis zur Landesgartenschau nicht errichtet werden, da nicht rechtzeitig eine verlässliche Gründungsmöglichkeit für das neue Dach auf der bestehenden Fläche gefunden werden konnte.

Gründe für den Rückbau gab es gleich mehrere. Das Hamburger Dach war offenbar undicht. Andererseits wurde oft darüber geklagt, dass es die Sicht zur Musikmuschel versperrte und auch nicht mehr zeitgemäß sei. Auch die Reinigung der Dachflächen erwiesen sich zunehmend als sehr aufwändig, schwierig und somit kostspielig.

Nach der Landesgartenschau könne es aber mit einem Neubau eines Daches losgehen, versicherte Mike Schmidt als Stadtdirektor in den Sozialen Medien, da zwischenzeitlich die Gründungsfrage positiv geklärt ist. Es soll demnach ein Dach errichtet werden, das nicht nur Sonnen- und Regenschutz bieten wird, sondern auch freie Sicht während der Veranstaltungen auf der Bühne gewährleistet. Die Pläne dazu stammen von der Sauerzapfe Architekten GmbH. Als neuer Name wird weiterhin das „Nenndorfer Dach“ gehandelt. Die neue Dachkonstruktion soll fast genauso groß wie das Hamburger Dach werden, aber höher und filigraner. Entsprechende Voraussetzungen wurden in den Gesprächen mit den zuständigen Behörden, einschließlich dem Denkmalschutz, geschaffen, um die Realisierung zu sichern.

Vor rund 5o Jahre wurde es vor der Musikmuschel aufgestellt und bot sehr vielen Gästen immer wieder Schutz beim Genuss von musikalischen Darbietungen. Dieses alte Hamburger Dach, ein sogenannter Dachschalenbau mit dreieckigen Elementen, wurde 1975 errichtet. Die Esplanade wurde in dem Jahr umgestaltet, da alte, morsche Linden gefällt werden mussten. Seinerzeit wurde in dem Bereich bereits darauf geachtet, die Umgestaltung barrierearm vorzunehmen.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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