Neue Technik für „Engelskonzert“ | Schaumburger Wochenblatt

29.05.2025 17:31

Neue Technik für „Engelskonzert“

Das Engelskonzert wird auch in das Kirchenschiff übertragen. (Foto: privat)
Das Engelskonzert wird auch in das Kirchenschiff übertragen. (Foto: privat)
Das Engelskonzert wird auch in das Kirchenschiff übertragen. (Foto: privat)
Das Engelskonzert wird auch in das Kirchenschiff übertragen. (Foto: privat)
Das Engelskonzert wird auch in das Kirchenschiff übertragen. (Foto: privat)

Der Verein Renaissance Stadthagen hat in Zusammenarbeit mit der St. Martini-Kirchengemeinde mit seinem „Engelskonzert“ im Mausoleum Stadthagen eine Reihe von Zuhörern erreicht. Neue Technik ermöglichte es, ein größeres Publikum am Auftritt teilhaben zu lassen.

In Stadthagen hinter der St. Martini Kirche befindet sich das Mausoleum des Renaissance-Fürsten Ernst von Holstein Schaumburg. Er hat die Kuppel mit Engeln und den angesagtesten Instrumenten seiner Zeit ausmalen lassen. Dieses Engelskonzert ließ der Renaissance-Verein auferstehen. Die Rolle der Engel übernahmen die Traversflötistin Anne Freitag (Berlin) und Jan Katzschke (Neustadt am Rübenberge) an Virginal und Regal. Diese Instrumente sind im Fresko gegenüber dem Eingang abgebildet. „An dieser Hommage an den kunstsinnigen und wirtschaftlich erfolgreichen Fürst Ernst wollte das Team von St. Martini Kirche und Renaissance Verein möglichst viele Menschen teilhaben lassen“, sagt der Renaissancevereins-Vorsitzende Dr. Torsten Schmidt. Deshalb wurden vom Schaumburger Unternehmen Audio-Systeme Bild- und Tonaufzeichnungen gemacht und in das Mittelschiff mit einem weiteren Sitzplatzangebot übertragen.
Sie hörten neben Werken zum Thema „Auferstehung“ von Musikern, die damals am Bückeburger Hof wirkten (Michael Praetorius, William Brade). Hinzu kam Musik aus Orten und Landstrichen, die Fürst Ernst besuchte und sich zum Vorbild nahm, so etwa von Philipp de Monte aus Prag oder italienische Musik von Francesco Rognoni. Aber auch dem Thema „Engelsmusik“ gingen die beiden Musiker nach, unter anderem mit Musik des Renaissancekomponisten Ludwig Senfl. So konnten die Zuhörer ein buntes und abwechslungsreiches Programm mit Musik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts erleben, die in Teilen auch in die gegenwärtige Pop- und Rockmusik einfließt. „Wer das überprüfen möchte, kann in Kürze das Konzert im Internet streamen, oder noch besser zum nächsten Konzert dieser Reihe kommen“, so die Organisatoren in einer Pressemitteilung.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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