Dies dürfte vielen der Beamten im Bad Nenndorfer Kommissariat bekannt sein, schließlich war Tamara Ehrmantraut-Riechers dort bereits zwei Mal in ihrer Karriere aktiv. Gleich zu Beginn ihrer Laufbahn während des Studiums 1996 leistete die Polizistin Dienst in Bad Nenndorf, wie Schröder erklärte. Überhaupt wirkte Ehrmantraut-Riechers in langen Phasen ihrer Karriere in Schaumburg, sie habe vielfältige Erfahrungen in Führungspositionen gesammelt, so Schröder. In Bad Nenndorf habe sie zunächst „polizeilich das Laufen gelernt“, sei nach anderen Tätigkeit rund zehn Jahre später als Dienstabteilungsleiterin in den Kurort zurückgekehrt. Hinzu kamen Stationen in Rinteln als Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes sowie auf Ebene der Polizeiinspektion in gleicher Funktion und weitere mehr. Auch aufgewachsen in der Region sei sie mit den lokalen Verhältnissen in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg bestens vertraut. Unter dem Motto von der Studentin zur Dienststellenleiterin kehre sie nun zurück und übernehme die Verantwortung für ein Einsatzgebiet mit rund 33.000 Bewohnern, so Schröder.
Jan-Philipp Beck, stellvertretender Landrat und Landtagsabgeordneter, hob hervor, dass der Landkreis die Polizei als bürgernahen, strategischen Partner schätze, der fest in das funktionierende Schaumburger Netzwerk eingebunden sei. Dies unterstrichen auch der Nenndorfer Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt und sein Kollege aus Rodenberg Thomas Wolf. Dass die Bürger in der Region sicher leben könnten, sei auch der „guten Arbeit“ der Polizei zu verdanken, so Wolf.
Tamara Ehrmantraut-Riechers sagte, dass sie nun in gewisser Weise als „Wiederholungstäterin“ nach Bad Nenndorf zurückkehre. Es sei für sie eine schöne Aufgabe, die Karriere von Kollegen begleiten zu können. Sie werde sich in ihrem neuen Posten mit Wissen, Herz und Erfahrung einbringen. Dabei setze sie auf ein großes Netzwerk, das unter anderem Hilfs- und Rettungsorganisationen, Schulen und Kommunen einschließe. „Nur gemeinsam können wir stark sein“, betonte sie. Foto: bb