Wie man richtig parkt | Schaumburger Wochenblatt

Wie man richtig parkt

Zu unklar gestaltet: Schilder und Bordstein suggerieren eine Parkfläche. (Foto: privat)
Zu unklar gestaltet: Schilder und Bordstein suggerieren eine Parkfläche. (Foto: privat)
Zu unklar gestaltet: Schilder und Bordstein suggerieren eine Parkfläche. (Foto: privat)
Zu unklar gestaltet: Schilder und Bordstein suggerieren eine Parkfläche. (Foto: privat)
Zu unklar gestaltet: Schilder und Bordstein suggerieren eine Parkfläche. (Foto: privat)

Wie man richtig parkt, ist am neugestalteten Barnemarkt nicht ganz klar. Wie wir bereits berichteten, wirkt die Gestaltung einladend für Autofahrer, das Fahrzeug auf dem Platz abzustellen, der das gleiche Niveau wie die Straße hat. Schilder und ein Bordstein in Höhe des Restaurants suggerieren eine Parkfläche, die aber in Wirklichkeit ein Fußweg ist. Gestattet ist das Halten aber nur auf der Straße. Die Gosse gilt dabei als Grenze. Die Stadt räumt nun ein, dass die Gestaltung des Verkehrsraums zu falschen Annahmen führe, wie man auch an dem Bordstein sieht, der bereits vom Reifenabrieb gekennzeichnet ist. Doch Lösungsvorschläge gibt es auch.

Demnach könnte der Fußwegbereich mit Piktogrammen versehen werden, um deutlich zu machen, dass hier nicht geparkt werden darf. In der Steinhuder Deichstraße funktioniert das, wie Stadtsprecher Alexander Stockum sagt. Auch dort gibt es eine ebene Verkehrsfläche, allerdings mit farblich abgestuftem Pflaster, was allerdings nicht verhinderte, dass dort gern Motorräder abgestellt wurden. Die Piktogramme scheinen dagegen zu wirken. Deshalb wären sie auch für den einheitlich in grau gehaltenen Barnemarkt eine mögliche Lösung, sagt Stockum.

Der Bordstein in Höhe des Restaurants, der als Straßenbegrenzung missverstanden wird, ist eine Treppenstufe auf dem Fußweg, die baulich notwendig war. Denn ohne die Stufe würde der Platz in diesem Bereich eine zu starke Neigung aufweisen. Doch auch die Stufe selbst scheint keine optimale Lösung. Nicht nur, weil sie als Parkraumbegrenzung missverstanden wird, sondern auch, weil sie selbst eine Barriere darstellt, die sich bereits als Stolperfalle entpuppt hat. Deshalb wollte die Verwaltung schon längst mit einer sichtbaren Markierung Abhilfe schaffen. Jetzt kommt dann noch etwas mehr Pinselarbeit dazu.

Ob das die Gemüter beruhigen wird, darf bezweifelt werden. Klar ist nur, dass die Gestaltung des Platzes in größtmöglicher Öffentlichkeit stattgefunden hat, mit Workshops und Diskussionen, zu denen Bürger und Anlieger eingeladen waren. Der Vorwurf, dass sich die Stadtplaner da etwas furchtbar Dummes haben einfallen lassen, zieht da nur bedingt.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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