RODENBERG (Ka). Mit einer Umstrukturierungsmaßnahme hofft der Förderverein Rodenberger Schule mit dem Vorsitzenden Wilfried Mühlenhoff und den Mitgliedern Horst Asche, Maria Brand und Ute Engelstätter auf eine breite Unterstützung und Förderung des anberaumten Teilungs-Anliegens. Geplant ist in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 25. Februar 2008 die Auflösung des Vereins, damit eine Teilung forciert und Neuwahlen angegangen werden können. Mit der Einführung der Eigenverantwortlichen Schule möchte das Niedersächsische Kultusministerium nachhaltig die Qualität des Unterrichtes und die schulische Arbeit verbessern. Die Schulen erhalten unter anderem eine umfassende Personal- und Budgetverantwortung. Als Konsequenz sieht der im Jahr 1966 gegründete Förderverein die Teilung der Aufgaben und Verantwortungen als berechtigte Zukunftsmaßnahme für die Stadtschule und die Julius-Rodenberg Schule. Der Förderverein hatte sowohl für die Grundschule als auch für die Haupt- und Realschule mit ehemaliger Orientierungsstufe Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Belebung des Schullebens und zur Verbesserung des Unterrichtes zur Verfügung gestellt, so Mühlenhoff.
Nun wird eine Trennung beabsichtigt und die Gründungen von zwei Fördervereinen angestrebt. Die Schulen mit den Schulleitern Brigitta Döring und Brigitte Naber stehen dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber.
Der Schul-Elternrats-Vorsitzende der Stadtschule, Thomas Blatzek, entgegnet dem Wunsch weniger aufgeschlossen, da er auf weitere Gespräche und Informationen setzt, so der stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Asche, während der Grundschul-Elternrats-Vorsitzende Lutz Miettinen diesbezüglich ein positives Gefühl in sich trägt.
Mühlenhoff sieht in der Teilung eine gute Entwicklung, die Synergien freisetzen wird und mit neuer Aufgabenverteilung zur individuellen Arbeit beiträgt. Daraus entwicklen sich neue Chancen für die Schulen, die aber auch mit Mitgliederverlusten auf beiden Seiten einhergehen können. Diese autonome Entwicklung ist den Schulen mit Schulleitung, Schulelternrat und dem bestehenden Förderverein bewusst. Der Verein erhält mit der Teilung ein neues Gesicht und wenn es um die neue Budgetierung geht, schmecken die kleinen Brötchen meist besser, so der Fördervereins-Vorsitzende. Eine Umstrukturierung ist für den 1. August 2008 vorgesehen. Aber davor steht die außerordentliche Mitgliederversammlung, die für den 25. Februar 2008 anberaumt wurde und mit einer 2/3 Mehrheit die Vereinsauflösung beschließen muss.
Bei mäßiger Resonanz ist ein weiterer Versammlungstermin für den 31. März 2008 vorgesehen, der mit einer 1/3 Mehrheit zum Erfolg beiträgt. Erst nach der Vereinsauflösung können neue Fördervereins-Vorstände für die Schulen gewählt werden. Foto: ka
Der Fördervereins-Vorstand mit Ute Engelstätter, Wilfried Mühlenhoff, Horst Asche und Marina Brand plant eine Umstrukturierung.