Der „Jugendkreuzweg”, 1958 als „Gebetsbrücke” zwischen jungen, katholischen Christen in der Bundesrepublik und der DDR geschaffen, ist heute längst eine ökumenische Tradition, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann.
Im Jubiläumsjahr zeigt der Ökumenische Kreuzweg der Jugend „menschliche Bilder von Gott”. In sieben Motiven knüpft der Künstler dabei an die alte Bezeichnung des Propheten Daniel als Retter und die Hoffnungen des Volkes Israel auf Gerechtigkeit und Frieden an. Seel zeigt bewusst nicht direkt das Antlitz Jesu: „Er provoziert vielmehr, eigene Vorstellungen vom Menschensohn zu entwickeln,” heißt es in einer Ankündigung der Veranstalter.
Bei ihrem gemeinsamen Rundgang in Rinteln sollen die Teilnehmer an den verschiedenen Stationen im Rintelner Stadtgebiet den Kreuzweg Jesu über die Bilder des Künstlers mit der Lebenswirklichkeit vor Ort verknüpfen.
Der Start erfolgt um 17 Uhr in der Nikolai-Kirche, am Ende, gegen 18.45 Uhr, treffen sich die Teilnehmer in der Jakobi-Kirche am Kollegienplatz. Anschließend gibt es im reformierten Gemeindesaal auch noch eine Möglichlichkeit für „Snacks uns Schnack”. Eingeladen sind alle jungen und jung gebliebenen Menschen aus den Gemeinden.
Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist eine gemeinsame Aktion der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland e.V., des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Initiative findet unterdessen auch wachsende Beachtung in den Niederlanden, in Österreich, dem deutschsprachigen Teil von Luxemburg, in Belgien und in der Schweiz.