Jüngere Schüler bastelten mit Gips. Andere ließen mit großelterlicher Hilfe Drachen entstehen. Hübsche Kopfbedeckungen kamen dank farbigen Kartons zustande. Dabei bewies der achtjährige Jakrit besonderes Geschick. Vor wenigen Monaten war er ohne deutsche Sprachkenntnisse in seine neue Wahlheimat gekommen. Nun kann er schon sorgfältig seinen Namen buchstabieren. Und er zeigt stolz seine filigrane Handarbeit: Sorgfältig hat er Blütenblätter ausgeschnitten und sie ganz allein auf die lustige Kappe dekoriert. Draußen auf dem Schulhof dürften sich Gleichaltrige in den kommenden Wochen noch mehr als bisher auf die Pausen freuen. Etliche Pflasterspiele haben dort neue Konturen erhalten. Die teure Farbe dazu spendierte die Schule besonders gern: „Die Spielfelder sind bei den Kindern doch sehr begehrt”, hat Leiter Detlef Jelitto beobachtet. Unterdessen sind im Apfelgarten auf altem Schulmobiliar ganz neue Dekorationen entstanden. Viertklässler haben hier Werke berühmter Künstler wie Joan Miro, Paul Klee und Franz Marc kopiert. Nun werden die Tischplatten mithilfe von Klarlack noch wetterfest gemacht.
Als zum Abschluss der Projekttage die Eltern sich bei Modenschau und Ausstellung von den Arbeitsergebnissen überzeugen konnten, kamen diese sichtlich ins Staunen. Die Schulaktion hat offenbar manche verborgenen Talente entdeckt. Kreativ wollten übrigens auch die Mütter und Väter sein. Als der Schulförderverein im Vorfeld der Veranstaltung um Kuchenspenden bat, überschritt die Zahl der Zusagen um ein Mehrfaches das eigentlich nur Erwartete. So musste Vorsitzender Karl Minne Braaksma noch ein weiteres Flugblatt hinterherschicken, um die befürchtete Flut leckerer Backwaren etwas einzudämmen. Zugleich aber war Braaksma für so viel Unterstützung dankbar. „Das hat dem Förderverein gut getan”, erklärte er. Foto: al